Kombicamper. Der Weg vom Kombi zum Camper

TomTom186

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Kombi
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Hallo zusammen

Man soll bekanntlich ja nicht nur nehmen sondern auch geben. Da ich allerdings bisher nur aus diesem Forum etwas genommen habe – Informationen zu verschiedensten Themen – ist es an der Zeit, dass ich auch etwas gebe. Obwohl mir schon bewusst ist, dass viele nicht so gerne Texte lesen sondern lieber Bilder sehen, möchte ich erst einmal meine Beweggründe warum ich mein Konzept so und nicht anders verfolge erläutern.

Ich hatte seit einiger Zeit die Idee selber aus einem T5 oder T6 ein Campingfahrzeug zu machen, da ich mit dem was ich bisher so auf Messen o.ä. gesehen hatte aus verschiedensten Gründen nicht zufrieden war.

Mein Lastenheft für den Ausbau sieht folgendermaßen aus:

  • Transport- Schlafmöglichkeit für zwei / drei Personen

  • Das Fahrzeug soll nachher nicht sofort als Campingmobil erkennbar sein. Zumindest soll man von außen nicht sofort erkennen können, dass sich jemand im Fahrzeug aufhält / schläft.

  • Ich möchte nicht in einer dunklen Höhle ohne Fenster sitzen.

  • Liegefläche über die kplt. Fahrzeugbreite innen. Damit scheiden Hotel- California o.ä. aus.

  • Stehen im Fahrzeug muss möglich sein (mittels Aufstelldach).

  • Es muss auch möglich sein zu kochen und gemütlich zu schlafen, ohne dass das Aufstelldach geöffnet wurde. Dafür gibt es viele Gründe wie z.B. das Wetter (Sturm / Starkregen usw.)

  • Ich möchte keine zurzeit so oft angepriesene Heckküche, die man nur nutzen kann wenn die Heckklappe offen bleibt. Dies auch dank Erfahrungen mit Starkregen und Sturm in Schottland, oder Mückenschwärmen in Skandinavien.

  • Ich möchte auch keine Nottoilette die nur genutzt werden kann nachdem das Fahrzeug verlassen wurde. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn diese erst nach öffnen der Heckklappe unter dem fertig gebauten Bett hervorgezogen werden muss.
Meine Vorgaben „mal eben schnell“ gezeichnet ergibt dann z.B. sowas:

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Da mir niemand vorhersagen kann, ob sich dies alles wirklich so umsetzen lässt und ich nicht mit einem Haufen Schrott ende, möchte ich jederzeit das Projekt wieder Beenden und das Fahrzeug wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzen können. Daher wird das Thema Aufstelldach auch ganz an das Ende des Projektes geschoben.
 

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Fahrzeugwahl:

  • Wegen all der bisher genannten Punkte bleibt eigentlich nur der T5 / T6 in der Kombivariante übrig. Fenster rundum, Sitze die relativ einfach demontiert werden können.

  • Bei der Motorisierung und dem Antrieb war für mich klar: ca. 100PS und Frontantrieb. Natürlich ist es bestimmt toll mit 200 und mehr PS, sowie dem 4-Motion- Antrieb mit über 200 Sachen in Richtung des Urlaubsziels zu düsen. Brauche ich allerdings nicht, die zweitkleinste Motorisierung ist für meine Zwecke OK.

  • Farbe des Fahrzeugs. VW hat da so ein nettes, freundliches Mausgrau. Unauffällig in der Stadt und am Waldesrand.

  • Neu oder gebraucht? Habe mich für gebraucht entschieden. Ein Jahr alt und gut 25.000 km gelaufen. Und so sah er nach dem Kauf aus:
Bild1.jpg

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Für meinen Wunsch nicht sofort gesehen werden zu können, sobald ich mich im Wohnbereich des Fahrzeugs befinde, ist es natürlich notwendig die Scheiben tönen zu lassen. Die Idee war eigentlich die Seitenscheiben sehr stark und die Heckscheibe mittelprächtig abzudunkeln. Davon haben mir jedoch zwei, die es wissen sollten, unabhängig voneinander abgeraten. Ihr Tipp war alle fünf Scheiben gleichmäßig mit einer mittleren Tönung auszustatten. Im Fahrbetrieb wäre die Sicht seitlich aus dem Fahrzeug sonst in der dunklen Jahreszeit doch sehr eingeschränkt.


Bild3.jpg
 
Als nächstes dann: Sitze raus und die Sitzhalterungen umgebenden Kunststoffrahmen raus. Diese stehen nämlich noch über die eigentlichen Befestigungen hinaus.


Bild4.jpg


Gleichzeitig war auch die Verkleidung an der rechten, hinteren Seite dran. Dort zeigt sich auch gleich eine Besonderheit dieses Fahrzeugs. Für den Wohnbereich gibt es eine kombinierte Heizung / Klimaanlage. Die warme Luft wird von der Heizung kommend über ein hinter der Seitenverkleidung befindliches schwarzes Kunststoff- Formteil bis vor das rechte Hinterrad geführt. Dort befindet sich dann auf Fusshöhe der Ausströmer.


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Die kalte Luft der Klimaanlage wird über das hellgraue Rohr nach oben geführt, um dann über verschiedene im Dach eingelassene Ausströmer verteilt zu werden. Diese kombinierte Heizung / Klimaanlage ist ein richtiger Klotz. Ich habe versucht durch Entfernen der Seitenverkleidung etwas zusätzlichen Raum, und damit auch Innenbreite zu gewinnen.


Bild6.jpg
 
Dann muss natürlich eine selbstgebaute Abdeckung für die dadurch entstehende Karosserieöffnung geschaffen werden. Da die Formgebung des Blechs leider nicht quadratisch, praktisch, gut ist, ist erst einmal eine günstige Schablone dafür anzufertigen, die nachher durch ein schöneres Teil ersetzt wird.

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Und nun kommt schon Frage Nr. 1 auf. Will ich wirklich auf die Heizung im Wohnbereich verzichten? Wenn nicht, muss irgendwie eine Lösung her, denn so wird die warme Luft nun nicht mehr so schön in den Innenraum geleitet. Es bleibt eigentlich nur, entweder die Verkleidung anders zu gestalten, oder die Luft anders zu führen.
 
Moin,

schöner Beginn, freue mich drauf wie es weitergeht. Bin gespannt auf die Lösung mit der Fahrgastraumheizung/-lüftung, die habe ich auch in meinem T6 LR und keine gute Lösung für das Verkleidungsproblem.
Gruß
Ralf
 
da bleibe ich mal dran - genauso habe ich das auch vor. Habe allerdings nen LR. Den Himmel mit den entsprechenden Ausströmern hab ich mir auch bereits besorgt.
Allerdings ist bei meinem Trapo (Mod. 2014) in dem Heizungsmodul der Ausströmer in Richtung Fußraum offen. Der Anschluß für die Luftführung nach oben ist zu. Kann man da einfach den Kunsstoff raustrennen und den Anschluss für den vorderen Ausströmer verschließen?
Vielleicht hat das ja auch schon mal jemand gemacht.
 
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Da ich leider keine schöne Halle besitze in der ich den Umbau durchführen kann, bin ich auch auf gutes Wetter angewiesen. Daher habe ich mich entschieden erst einmal die absolute Grundlage für den Möbelbau, den Boden, zu schaffen. Weitere Aktivitäten wegen der Heizung im Heckbereich werden erst einmal hintenangestellt. Darum kann ich mich auch kümmern wenn es regnet, oder ich über mehrere Tage verteilt jeweils nur einen relativ kurzen Zeitraum für den Umbau aufbringen kann.

  • Der originale Gummiboden scheint mir eine gute Grundlage für den weiteren Aufbau zu sein. Also bleibt er im Fahrzeug.

  • Die metallenen Befestigungspunkte für die Sitze sind anscheinend nicht mal eben zu entfernen. Daher müssen diese bleiben.
Bild1.jpg




Diese Befestigungspunkte stehen jedoch etwa 10 mm – 12 mm über den Gummiboden über. Daher kann ich nicht einfach eine Holzplatte in den Wagen legen. Diese würde nur auf den Sitzbefestigungen aufliegen und nicht auf dem Gummiboden.

Ein weiterer Punkt den es zu beachten gilt ist, dass eine einzelne Platte auch viel zu unhandlich und sicherlich schwer zu heben sein wird. (Kaufen kann man Platten dieser Größe anscheinend auch nicht). Daher muss die Bodenplatte also mindestens zweiteilig sein. Wenn allerdings einzelne Holzplatten nebeneinander auf einem Gummiboden liegen wird es an den Nahtstellen immer Bewegungen geben. Das ist nicht gut.

Daher liegt die Lösung auch ganz klar auf der Hand. :D

  • Zwei Holzplatten in einer Stärke von 12 mm, die nebeneinander liegen. Dabei werden die Bereiche in denen sich die Sitzbefestigungspunkte befinden ausgefräst.
Bild2.jpg



  • Darüber liegt dann eine 6 mm Platte die dann den kompletten Bereich durchgehend abdeckt

Bild3.jpg



Die untere Platte ist längs geteilt, die obere quer. Damit habe ich nun eine wirklich solide und ebene Grundlage für die Möbel. Es gibt auch praktisch keine Vertikalbewegungen der einzelnen Platten an den Nahtstellen, wenn man darauf herumlatscht. Der Nachteil ist, und das soll nicht verschwiegen werden, dass die Bodenplatte nun incl. noch zu besorgendem Bodenbelag ca. 20 mm aufträgt und insgesamt 44 kg wiegt. Aber das ist dann halt erst mal so...

Wenn man alles fertig hat, und damit genau weiß wo die Möbel am Holzboden angeschraubt werden, könnte man alles wieder ausbauen und in den „richtigen Bereichen“ weitere Ausfräsungen durchführen, um noch etwas Gewicht einzusparen. Ob ich das wirklich mache um schätzungsweise 4kg zu sparen, kann ich aber bisher noch nicht sagen.

Fortsetzung folgt demnächst…
 
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Ich hatte das Thema Heizung, bzw. die Frage ob ich die Heizung im Heckbereich irgendwie modifiziere, damit ich sie auch nach Einbau der Möbel weiter einsetzen kann, wegen des Holzbodens verschoben.

Da so ein Bulli doch schon ein etwas größeres Innenraumvolumen hat, halte ich es für sinnvoll die zweite Heizung weiterhin nutzen zu können.

Daher geschah folgendes ...

Wie man jedoch unschwer erkennen kann, sitzt der Bereich aus dem die warme Luft austritt leider oberhalb der Heizungs- Klima- Kombination. Halb relativ gut zugänglich im Innenraum und halb im Bereich zwischen den Innen / Aussenblechen.

Bild1.jpg




Die Führung von Warmluft ist im Wohnmobilbereich nichts Ungewöhnliches. Daher habe ich mich mal bei den etablierten Herstellern von Warmluftheizungen umgesehen, was so an Kaufteilen zu vernünftigen Preisen erhältlich ist. Meine Wahl fiel auf einen 90° Bogen, der in den Auslass der Heizung eingebracht, die Luft nun schon einmal in die für mich richtige Richtung lenkt. Den Innenraum. Nach dieser Entscheidung war der Rest klar.

  • Die Form der Dichtfläche des oben rot umrandeten Ausströmers mit 2 mm dickem Dibond nachbauen. (Also praktisch wie ein Deckel)

  • In diesen Dibond- Deckel ein im Durchmesser passendes Loch für den 90° Bogen schneiden

  • Bogen in das Loch des Dibonds stecken und befestigen

  • Die Dibond / 90° Bogen – Kombi auf den Ausströmer der Heizung schrauben

  • Öffnung in die Kunststoffverkleidung des Bullis sägen
Nun kann ich ein Warmluftschlauch auf die noch zugängliche Seite des 90° Bogens schieben und damit die Luft durch mein noch zu erstellendes Möbelteil in den Innenraum leiten. Das Resultat sieht dann so aus.

Der blaue Pfeil zeigt auf die zweite Seite des 90° Bogens

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Jetzt fragt sich sicherlich der Eine oder Andere warum hier nicht einfach ein paar Bilder sind, die das alles genau zeigen. Denen kann ich nur antworten... Weil ich Spatzenhirn vergessen habe Fotos zu machen! Als ich fertig war und es bemerkt hatte, wollte ich nicht wieder rückwärts arbeiten. Sollte ich die Verkleidung noch mal abnehmen müssen, werde ich natürlich noch Bilder nachreichen.



Fortsetzung folgt demnächst…
 
Hey, da Heft ich mich mit dran! Hab den Kombi LR und will auf der Seite mit der Heizung die küchenzeile bauen :)) ich berichte demnächst von meinem Ergebnis ;) du hast mir schon viel geholfen - wie‘s hinter der Verkleidung ausschaut. Grüße
 
Interessanter Beitrag! Habe meinen T5 mit identischer Ausstattung ebenfalls umgebaut.
Die Sache mit dem Boden habe ich mit einer großen Tischlerplatte aus Birke gelöst. Die ist sehr leicht und strapazierfähig. Habe die Löcher für die Befestigungen ausgefräst und Deckel drauf gesetzt um im Fall der Fälle diese herausnehmen zu können um die mittlere Sitzreihe einzubauen.
 
Tischlerplatte aus Birke? Du meinst Multiplex? Die ist dann aber alles andere als leicht.
 
Oh Verzeihung :uuups:

Ich ziehe meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil!

Es ist eine 18mm Multiplex Platte aus Pappel :D
 
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Nach den ganzen Vorarbeiten mit dem Heizungsausstömer der zweiten Heizung und dem Holzboden ging es nun an die eigentliche Arbeit. Den Möbeln. Wie ja nun schon in den Zeichnungen meines Eingangsposts zu sehen ist möchte ich eine Querküche über die komplette Fahrzeuginnenbreite bauen.

So ein Projekt braucht allerdings doch viel mehr Zeit als ich es anfangs vermutet hatte. Wenn man einfach ein paar Bretter zersägt und dann irgendwie zusammenschraubt, mag es ja sicherlich noch gehen, aber das möchte ich nicht. Außerdem bin ich „leider“ ein sehr pingeliger Typ. Wenn etwas nicht gut gefertigt ist, werde ich sobald ich in das Fahrzeug klettere immer wieder dort hinsehen. Also hatte ich meinen Chef um ein paar Tage Urlaub gebeten, da ich keinen wirklichen Fortschritt erziele wenn ich nur abends mal ein, zwei Stunden in das Projekt investieren kann. Aber genug der Vorworte...

Da so ein T5 / T6 innen leider wenig bis gar keine geraden Kanten oder rechte Winkel aufweist, heißt es erst einmal herauszufinden wie die Möbel geformt sein müssen, um sich auch an die Kontur des Innenraums so gut wie möglich anzuschmiegen. Dazu benutze ich gerne Resthölzer
– klingt fast so als wenn ich so etwas schon hundertmal gemacht hätte :uuups:

die ich sonst sowieso bei dem Projekt nicht weiter genutzt hätte. Also nicht genutzte Abschnitte von der Bodenplatte. Damit ist es dann hoffentlich auch möglich einen besseren Eindruck von den geplanten Maßen zu bekommen.

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Bild2.jpg


Das sieht mit diesen Holzabschnitten erst einmal optisch nicht so klasse aus. Ist aber gut genug um die notwendigen Winkel, Abstände, Ausschnitte und Größen der einzelnen Platten zu ermitteln.

Die eigentlichen Möbel sind dann aus Pappelsperrholz mit HPL- Beschichtung entstanden. Die Farbe des HPL- Schichtstoffs für den Korpus war auch recht schnell klar … Mausgrau. Damit dann Innen später nicht alles so furchtbar langweilig aussieht, sollen die Türen und Schubladen in der Küchenzeile heller werden und die Arbeitsplatte und der Tisch eine Musterung aufweisen. Farbige Akzente, so dann gewünscht, können später noch über die Kissen o.ä. gesetzt werden.


Bild3.jpg


Bild4.jpg


Und so sieht dann der Korpus der Querküche aus dem finalen Material gefertigt aus. Auf die später sichtbaren Holzkanten sind 2 mm starke Umleimer per Kantenanleimmaschine aufgebracht.

Bretter für die noch zu erstellenden Böden liegen schon auf Breite geschnitten unten im jeweiligen Fach. Oben ist als Übergangslösung einfach ein Holzbrett quer aufgeschraubt um den Seitenwänden temporär etwas halt zu geben. Das wird nachher natürlich durch die richtige Arbeitsplatte ersetzt.

Irgendwelche sichtbaren Metallwinkel oder ähnlich wird es bei den Möbeln nicht geben. Mein Plan ist alles unsichtbar mit Lamellos zu befestigen. Ich hoffe dies auch bis zum Ziel durchhalten zu können.

Fortsetzung folgt demnächst…
 
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.....
Die Führung von Warmluft ist im Wohnmobilbereich nichts Ungewöhnliches. Daher habe ich mich mal bei den etablierten Herstellern von Warmluftheizungen umgesehen, was so an Kaufteilen zu vernünftigen Preisen erhältlich ist. Meine Wahl fiel auf einen 90° Bogen, der in den Auslass der Heizung eingebracht, die Luft nun schon einmal in die für mich richtige Richtung lenkt. Den Innenraum. Nach dieser Entscheidung war der Rest klar.
.....

Fortsetzung folgt demnächst…

Vielen Dank für die Idee, jetzt ist mir klar wie ich die warme Luft wieder in den Bereich bekommen wo ich sie hin haben will :D:D:D
 
Ich Grätsche hier mal kurz ein.
Die Klima hinten kann zwei Aufgaben erfüllen.
warm/kalt
Luft nach oben/unten

und zwar unabhängig !!

Also ist unten-kalt ebenso möglich wie oben-warm !!

Nicht gleichzeitig, aber je nach Wunsch.
Es gibt also keinen dedizierten Warm- und keinen Kalt-Ausgang.
Man sieht die zwei weißen Regelstangen. Eine mischt kalt/warm. Die andere verteilt eben dieses Luftgemisch an die Ausgänge.

Grüße
m;


Edit
Warum hast du nicht den auströmer an die Schiebetür gelassen ?
Die wirst du sicher nicht zubauen ?

ubd die Klima läuft nur während der Fahrt, also ist „gerichtete“ Luft nicht so wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
was mich stören würde wenn kein Mitteldurchgang nach vorne vorhanden ist.
Immer bei Regen oder auch sonst aussenrum laufen und durch Schiebetür in den Wohnraum,
ausserdem wenn du wild stehen willst auch umständlich wenn du mal schnell verduften willst...
Meiner Meinung nach ein no go, denke, das wirst du noch bereuen später.
Gruß greg
 
@dieselmartin

ich habe diese Stelle wirklich zugebaut und benötige den Platz des Kanals teilweise für die Mechanik des Betts.
Dadurch habe ich schon einige Zeit nach einer einfachen Lösung zum verlegen des Schlauches im unteren Bereich gesucht. Vor allem nach einem Deckel der zum Rest passt an den ich einen Schlauch anschließen kann.
 
Ich Grätsche hier mal kurz ein.
Die Klima hinten kann zwei Aufgaben erfüllen.
warm/kalt
Luft nach oben/unten

und zwar unabhängig !!

Also ist unten-kalt ebenso möglich wie oben-warm !!

Nicht gleichzeitig, aber je nach Wunsch.
Es gibt also keinen dedizierten Warm- und keinen Kalt-Ausgang.
Man sieht die zwei weißen Regelstangen. Eine mischt kalt/warm. Die andere verteilt eben dieses Luftgemisch an die Ausgänge.

Grüße
m;


Edit
Warum hast du nicht den auströmer an die Schiebetür gelassen ?
Die wirst du sicher nicht zubauen ?

ubd die Klima läuft nur während der Fahrt, also ist „gerichtete“ Luft nicht so wichtig.


Hallo dieselmartin

Bei mir wird der Bereich aus dem die erwärmte Luft normalerweise nach unten austritt nachher tatsächlich von einer Sitzbank blockiert. Sicherlich kann man warme Luft auch oben austreten lassen und dann mit viel Wind und Lärm nach unten pusten, aber das will ich nicht.

Daher suchte ich nach einem Weg die Luft an einer für mich besser geeigneten Stelle trotzdem nach unten ausstömen zu lassen, weil warme Luft eine geringere Dichte besitzt und damit sowieso immer von alleine das Bestreben hat nach oben zu steigen. Für die Klima gilt daher, besser kalte Luft oben ausstömen lassen. Die höhere Dichte sorgt automatisch für ein Absinken.

Das gibt meines Erachtens letztendlich auch eine bessere Temperaturverteilung im Fahrzeug.
 
Hi,
was mich stören würde wenn kein Mitteldurchgang nach vorne vorhanden ist.
Immer bei Regen oder auch sonst aussenrum laufen und durch Schiebetür in den Wohnraum,
ausserdem wenn du wild stehen willst auch umständlich wenn du mal schnell verduften willst...
Meiner Meinung nach ein no go, denke, das wirst du noch bereuen später.
Gruß greg


Hallo langhochgreg


Mein Fahrzeug besitzt eine 2er- Sitzbank auf der Beifahrerseite. Daher bleibt zwischen den Rückenlehnen von Fahrer / Beifahrersitz ein Spalt von etwa 10 cm bis 12 cm je nachdem wo man misst. Ein „Durchgang“ existierte also sowieso eigentlich nicht. Ich bin mir nicht klar, ob es einem Erwachsenen überhaupt möglich ist dort zumindest sein Fuß oder Bein durchzuquetschen.

Was aber funktioniert, ist den Bereich oberhalb der Rückenlehnen bis zum Dach zum Durchrutschen zu nutzen. Das wird nach Einbau der Küche auch weiterhin genau so möglich sein, da diese etwas flacher sein wird als die Rückenlehnen hoch sind.

Bei dem angesprochenen Regen werde ich diesen Stunt allerdings sicherlich nicht hinlegen, da man für das Aussteigen aus der Beifahrer- bis Einsteigen durch die Schiebetür etwa 1,5 Sekunden braucht. Der Boden im Fahrzeug wird dann eventuell etwas schmutzig sein. Macht nix. Vorne ist ein Kunststoffboden und hinten ist dann ein PVC- Boden. Alles abwischbar.

Dafür genießen wir jede Nacht eine fürstliche Schlaffläche von ca. 150 cm x 200 cm allein dadurch, dass sich die Küchenzeile nicht auf der kompletten Fahrerseite ausbreitet.

Das mit dem schnell mal verduften beim freien Stehen und damit der Möglichkeit vom Wohnteil auf den Fahrersitz zu gelangen, ohne das Fahrzeug zu verlassen, ist eine Thematik mit der man problemlos ganze Abende durchdiskutieren kann:

:ot:
Nur mal meine unsortierten Gedanken zu dem Thema ohne wirklich tief einzusteigen: Frei Stehen bedeutet wahrscheinlich irgendwo im Wald / auf einer Wiese. Der Bösewicht dem ich entkommen muss kennt sich wahrscheinlich in der Gegend aus. Ich hingegen nicht. Ich sitze in einem Fahrzeug mit Frontantrieb ca. 2,3 Tonnen Gewicht und 100 PS. Wenn ich entkommen will dann besser nur vorwärts, denn rückwärts endet das Ganze wahrscheinlich nach wenigen 100 Metern, da ich irgendwann doch wenden muss. Hoffentlich kam der einzelne Bösewicht dann auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad, sonst lacht der sich tot, wenn ich versuche ihm mit meiner Kiste davonzufahren. Sein Fahrzeug rammen um dann davonzufahren? Ich fahre einen Bulli mit gefühlten 1000 Airbags die augenblicklich aufplatzen und einem Crashsensor der dann sicherlich vorsichtshalber mal die Spritzufuhr unterbricht…


Getestet habe ich die Möglichkeit des Durchrutschens oberhalb der Rückenlehnen übrigens trotzdem mal. Geht. Meine Physiotherapeutin sagte kürzlich, dass ich mit etwas Glück bald wieder schmerzfrei bin. :D Nein, mal Quatsch beiseite. Geht wirklich. Erforderliche Zeit ca. 5 Sekunden ohne das ich mir eine besondere Technik ausgedacht hatte.
 
Wenn der Grundriss für euch passt, würde ich mir nicht zu viele Gedanken über das Thema Flucht machen. Es gibt sehr viele Besitzer von Offroad-LKW, die auch nach Jahren in Afrika, Asien und Lateinamerika nie einen Durchstieg zum Fahrerhaus vermisst haben, was die Sicherheit betrifft.

Schlechtes Wetter mag da schon eher ein Argument sein aber das lässt sich auch anders lösen. So würde ich eher über ein Fach oder einen Haken für Jacken nachdenken, das/der sich sowohl von den Vordersitzen als auch vom Wohnraum aus erreichen lässt. Außerdem sollten im Bereich der Schiebetür nur Materialien verwendet werden, die einen kurzen aber heftigen Regenschauer aushalten. Eine nasse Matratze ist eher ungeschickt, wenn es tagelang regnet.
 
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