NW+KW Absteck Werkzeug ungenau

Nur nochmal zur Erklärung:

Falls der Test zufällig ergeben sollte, dass Druck aufgebaut wird, würde das mit Bezug zum ersten Beitrag auch nochmal Hinweise für das weitere Vorgehen geben. Wenn ich raten müsste, würde ich ich vermuten, dass kein, oder viel zu wenig Druck aufgebaut wird. Dann werden die PDE nicht gescheit befüllt und die Karre springt nicht an
Das kann aber auch ein großer (weil geraten) Irrtum sein. Deswegen unbedingt direkt an der Förderpumpe mit einem idealerweise gedämpften, oder sogar digitalem Manometer messen. Nur so erlangt man Gewissheit ob Druck aufgebaut wird, bzw. die Fehlersuche mit Focus auf die Kraftstoffanlage ggf. ein Irrweg ist.

Gruß
 
Wie schon geschrieben: Ich muss jetzt erst mal schauen wo ich einen Druckprüfer herbekomme.
Allerdings macht mich der ganze Schwindel extrem stutzig. Eigentlich habe ich zu Anfang ja nur die Nockenwelle mit Lager etc erneuert. Davor lief er ja. Nur eben ordentlich geklappert wegen eigelaufener NW und vollkommen defekten Hydros. Und ist auch trotz sehr langer Standzeit sofort angesprungen (vor dem NW Tausch).
Jetzt brennt mir noch was auf der Zunge. Ist das eigentlich normal, dass bei Zündung einschalten kurz das Kontrollämpchen vom DPF aufleuchtet?
Kann es sein, dass da was am Partikelfilter ist, dass er nicht anspringen will?
Optisch ist der einwandfrei sauber von innen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So dann mal was neues.
Für die Druckprüfungen habe ich mir mal was aus verschiedenen Teilen gebastelt. Leider nur ein Manometer von einem Druckminderer. Der ist nicht gedämpft und Zeiger zittert eben etwas.
1.) Tandempumpe liefert beim starten 3-4 bar.
2.) Rücklauf verschlossen und gestartet. Tandempumpe zittert bei 8-10 bar und der Motor bleibt sogar etwas länger an. Wenn Motor aus, sofort deutlicher Druckabfall auf 2 bar und dann ganz langsam weiter fallend.
3.) Separate ZK Prüfung 8,5 bar. Druck wird gehalten bzw ganz langsames abfallen. Aber wirklich nur sehr langsam. Und da habe ich schon festgestellt, dass an meiner Bastelei liegt. Ist nicht zu 100% dicht.
4.) Separate Tandempumpe Druckprüfung 2 bar (geht da auch mehr?) Druck hält.
Viedeo machen geht nicht gut. Bin alleine am werkeln.
 
Hi, ich blicke hier nicht mehr ganz durch, weil ich nur sporadisch mitlese.
Einfallen würde mir noch:
- Leitungen am Kraftstofffilter richtig angeschlossen?
- Was ist denn aus dem Verdrehwinkel des Nockenwellenrades geworden? War das nun ein Problem, oder nicht? Weil du jetzt am Kraftstoffsystem rumbaust.

Gruß, Yogi
 
Jo, ich habe mittlerweile das Original Werkzeug von VW bei mir gehabt und alles damit justiert. Habe auch schon alles aufgezählt was bis jetzt geschehen ist. Leitungen waren alle richtig angeschlossen. Diesel fließt quasi ungehindert in die richtige Richtung.
Morgen gibts noch mal Druckproben mit einem dichteren Druckprüfer.
Bis wie viel bar darf man die Tandempumpe dieselseitig abdrücken? Eigentlich müsste die ja den Betriebsdruck aushalten von 7-10 bar.
 
2.) Rücklauf verschlossen und gestartet. Tandempumpe zittert bei 8-10 bar und der Motor bleibt sogar etwas länger an. Wenn Motor aus, sofort deutlicher Druckabfall auf 2 bar und dann ganz langsam weiter fallend.

Das zeigt, dass die Tandempumpe grundsätzlich dazu in der Lage ist, Druck aufzubauen. Bei abgeklemmter Rücklaufleitung und abgestelltem Motor darf der Druck binnen 30 Minuten nicht unter 3 bar abfallen. Nach 60 Minuten darf der Druck nicht unter 2,5 bar fallen. Wäre dies der Fall, weist das auf Leckagen im Zylinderkopf-PDE-Tandempumpenbereich hin. Hier wäre es also wichtig, Messfehler auszuschließen, um nicht falschen Schlussfolgerungen zu erliegen. Grundsätzlich denke ich, dass der Druckanstieg beim Starten, wie von dir geschildert, im erwarteten Bereich liegt und ausreichend für das Anspringen des Motors wäre.

4.) Separate Tandempumpe Druckprüfung 2 bar (geht da auch mehr?) Druck hält.

Der interne Leckagentest für die Tandempumpe wird eigentlich nur per Druckminderarmatur (Luftdruck) mit einem (1)bar gemacht.

Ob die Signale des Nockenwellensensors und des Kurbelwellensensors, also die Steuerzeiten, korrekt beieinander liegen, kann eine Fachwerkstatt mit einem Oszilloskop sehen.

Gruß
 
Ja schon, das ist richtig.
Bei den ganzen Versuchen, die der arme Kerl schon gemacht hat (zigmal starten, Rücklauf abklemmen, etc.), müsste doch der Ölstand bei undichten Dichtungen mittlerweile gestiegen sein, bzw. das Öl nach Diesel riechen. Da muss ja ein Riesen Loch sein, gerade wenn der Rücklauf abgeklemmt wird.

Wurden denn schon mal die anderen Klassiker ins Auge gefasst?

Sitzt die Verbindung zum PDE Kabelbaum richtig?
Dazu gibt es Berichte, in denen unbemerkt die Haltenasen gebrochen sind, so dass der Stecker nicht fest sitzt oder sich sogar verdreht anschliessen lässt. Das passt eigentlich ziemlich gut zu den Symptomen.

Bekommt der Motor denn Luft?
Sind die Atemwege frei und die Drosselklappe offen? Mal mit offener Ladeluftstrecke einen Startversuch gemacht?
 
Sitzt die Verbindung zum PDE Kabelbaum richtig?
Dazu gibt es Berichte, in denen unbemerkt die Haltenasen gebrochen sind, so dass der Stecker nicht fest sitzt oder sich sogar verdreht anschliessen lässt. Das passt eigentlich ziemlich gut zu den Symptomen.

Bekommt der Motor denn Luft?
Sind die Atemwege frei und die Drosselklappe offen? Mal mit offener Ladeluftstrecke einen Startversuch gemacht?

Keine schlechte Idee - gerade die Drosselklappe.


Bei den ganzen Versuchen, die der arme Kerl schon gemacht hat (zigmal starten, Rücklauf abklemmen, etc.), müsste doch der Ölstand bei undichten Dichtungen mittlerweile gestiegen sein, bzw. das Öl nach Diesel riechen.

Das glaube ich jetzt nicht - das Volumen im Zylinderkopf ist sehr klein - da geht nicht so viel Diesel verloren, wenn etwas undicht ist.

Gruß, Marcus
 
Ja, wie gesagt, das ist schon richtig. Aber der Motor hier springt ja gar nicht an. Auch nach zig versuchen nacheinander nicht.
Bei 4 Bar, bzw. 8 Bar abgeklemmt muss der Kraftstoff irgendwo hin, wenn er nicht zielgerichtet in die PDE kommt.
Ganz ehrlich: 8 Bar über 10 Sekunden, oder noch mehr ...das ist ne ganze Menge, auch nur bei 4 bar. Wenn er an den PDE undicht wäre, dann wäre zumindest ein Zylinder voll. Ich meine, fülle mal bei 8 bar Diesel 10 Sekunden in einen Eimer...
Entweder sind die Dichtung völlig im Ar..., oder die PDE total undicht. Beides ist sehr unwahrscheinlich. Wir haben hier Fälle von undichten Dichtungen, defekten Zylinderkopf, Ruckeln, etc. aber trotzdem springt der Motor irgendwann mal an. Ausserdem wurden die PDE geprüft.

Also: entweder geht Diesel an den PDE einfach vorbei, was eigentlich bei geprüften PDE, neue Dichtungen und Druckprüfung nicht sein kann, gerade wenn die Rücklaufleitung zugedrückt wurde, oder:
1) die PDE werden nicht angesteuert
2) es fehlt Luft für die Gemischaufbereitung
3) die Nockenwelle ist um 180 Grad verbaut

In einem anderen Thema läuft der 5er ja sogar mit 8 Grad Versatz.
 
a, wie gesagt, das ist schon richtig. Aber der Motor hier springt ja gar nicht an. Auch nach zig versuchen nacheinander nicht.
Bei 4 Bar, bzw. 8 Bar abgeklemmt muss der Kraftstoff irgendwo hin, wenn er nicht zielgerichtet in die PDE kommt.
Ganz ehrlich: 8 Bar über 10 Sekunden, oder noch mehr ...das ist ne ganze Menge, auch nur bei 4 bar. Wenn er an den PDE undicht wäre, dann wäre zumindest ein Zylinder voll. Ich meine, fülle mal bei 8 bar Diesel 10 Sekunden in einen Eimer...

Das hängt ja zusätzlich vom Volumen ab.

Da er mit Rücklauf kaum Druck aufbaut, vermute ich eher, dass der Kraftstoff direkt zurück in den Tank läuft....

Gruß, Marcus
 
Das war ja eher hypothetisch. Sehe ich etwas anders.

Es gab schon andere Druckmessungen an der Tandempumpe während des Startvorgangs, welche ergeben haben, dass 2 bis 4 bar völlig ausreichend für den Motorstart bei Anlasserdrehzahl sind.
Die geforderte Messung mit dem Normwert 8 bar bedingt einen laufenden Motor bei 1500 U/min. Den haben wir aber hier nicht, damit ist die Messung nicht möglich.

Hier wurde zusätzlich die Rücklaufleitung während des Starts abgeklemmt, damit kann der Kraftstoff nicht zurück in den Tank, wobei der Druck auf 8 bar gestiegen ist.
Das reicht locker um zu starten. Startet aber trotzdem nicht.
Flüssigkeiten lassen sich nicht verdichten, also muss der Druck irgendwo hin, zurück in den Tank kann er nicht. Durch die Dichtungen kann er nicht. In den Zylinder kommt er auch nicht, sonst würde der Motor starten ( wenn alles ander funktioniert).

Ich würde daher jetzt aufhören auf der Kraftstoffseite den Fehler zu suchen, denn der nächste logische Schritt wäre das Spritzbild der PDE im zusammengebauten Motor während des Startvorgangs zu prüfen. Wie soll das gehen? Mit einer Kamera durch die Glühkerzen?
 
Ich würde daher jetzt aufhören auf der Kraftstoffseite den Fehler zu suchen, denn der nächste logische Schritt wäre das Spritzbild der PDE im zusammengebauten Motor während des Startvorgangs zu prüfen. Wie soll das gehen? Mit einer Kamera durch die Glühkerzen?

Ich stimme Dir da zu - ich glaube auch nicht an ein Kraftstoffdruckproblem.

Die Frage ist halt, wie man prüfen kann, ob die PDE wirklich einspritzen ...
 
Exakt. So sehe ich das auch.

Vielleicht mit unkonventionellen Tricks. Man könnte Wasser mit rotem Kaliumpermanganat versetzen und vor der Tandempumpe aus einem Kanister zuführen. Sind die Zylinder rot, dann spritzen die PDE ein. Von mir aus auch Olivenöl, was auch immer, es muss sich deutlich von Diesel unterscheiden. Die Pumpe wird die paar Sekunden überleben.

Das ist aber wirklich total abwegig. Zuvor sind andere Prüfungen viel wichtiger.

War da mal nicht was mit 2,3 Volt am Anschluss eines PDE?

Warten wir mal, was die nächsten Prüfungen ergeben.
 
An dieser Stelle erst mal vielen Dank für die Mithilfe.
Morgen früh mache ich nochmal erneute Druckprüfungen mit hoffentlich dichter Armatur.
Ansaugseite etc. spielt momentan keine Rolle da diese Teile zur Zeit neben dem Bulli liegen.
Ölvermehrung kann ich bisher absolut nicht feststellen. Ölstand war und ist bisher korrekt an der obersten Markierung.
Pde Kabelbaum ist neu. Der alte war aber laut Durchmessung auch in Ordnung. Stecker vom Kabelbaum ist auch richtig dran. Habe gerade eben nochmal nachgesehen.
 
Unterbrechung im PDE Kabelbaum gibt Fehlereinträge.
 
Diesbezüglich waren und sind keine Einträge vorhanden. Jetzige Fehlereinträge sind nur wegen den fehlenden Teile von der Ansaugseite (Drosselklappe, Agr, etc.). Als das alles noch dran war gab es keinen Eintrag.
Zu den PD Elementen muss ich noch was sagen:
Vorab muss man bemerken, dass der Motor vorher einwandfrei auch im kalten Zustand mit schwacher Batterie angesprungen ist. Und das ohne zu orgeln oder sonst was. Folglich kööen diese auch nicht wirklich hinüber sein.
Dann habe ich die zum prüfen gegeben. Dies ist allerdings nicht auf herkömmlichen Weg passiert. Derjenige, der mir das Original Absteckwerkzeug besorgt hat, kennt wiederum jemanden dem er meine PDEs mitgegeben hat zum überprüfen. Das ganze ist nicht offiziell geschehen. Quasi ein Freundschaftsdienst in der Mittagspause oder so ähnlich. Aus dem Grund liegt auch keine Rechnung oder Prüfprotokoll vor. Diese Arbeit ist eigentlich niemals verrichtet worden. Was da nun schlussendlich geprüft wurde weiß ich nicht. Dennoch ist es ja Tatsache: Vorher in Ordnung und nichts dran gemacht außer neue Dichtungen montiert. Und die sind auch während dem x.mal ausbauen nicht beschädigt wegen falschem Einbau.
Folglich könnte ich die PDEs als Ursache ausschließen. Es sei denn sie werden nicht richtig elektrisch angesteuert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn er an den PDE undicht wäre, dann wäre zumindest ein Zylinder voll. Ich meine, fülle mal bei 8 bar Diesel 10 Sekunden in einen

Das ist nicht der Fall, wenn der Dichtring vom Vorlauf zum Rücklauf defekt oder falsch ist. Dann läuft der Diesel einfach nur in den Rücklauf, wie Marcus schon sagt.

Die 3-4 bar beim Start hören sich aber dafür zu gut an. Das kann aber auch ein Trugschluss sein.

Ich glaube, den Kabelstrang für die PDE hat er als "intakt" geprüft. Auch hier wieder der Hinweis: Gescheit prüfen kann man die Signale nur mit einem gescheiten Oszi. Alleinig auf einen Fehler im MSG, welcher ggf. während des Startens noch nicht bestätigt werden kann, würde ich mich da in solchen Fällen nicht verlassen.

Die Frage ist halt, wie man prüfen kann, ob die PDE wirklich einspritzen ...
Man kann nur mit einem Oszi schauen, ob die PDE gescheit angesteuert werden. Wenn das der Fall ist und Vordruck vorhanden ist, dann spritzen die auch ein. In seltenen Fällen ist mal eine Leistungsendstufe im MSG defekt, was dazu führt, dass die jeweilige PDE nicht korrekt angesteuert wird. Dass das bei allen 5 PDE der Fall ist, ist sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
Ich neige auch zu dem Schluss, dass der K-Druck nicht das Problem ist. Die Messergebnisse aus Beitrag 64 deuten das zumindest zart an.

Wenn dann die anderen Tipps (Saugrohrklappe) abgearbeitet und Messfehler ausgeschlossen wurden... ,wäre mein Vorschlag "alles auf Anfang". Eventuell Holst Du dir Jemanden dazu. Vier Augen sehen evtl. mehr als zwei.

Am Ende doch die Nockenwelle verdreht? Aufgrund der erfolgten Arbeiten liegt ja ein solcher Fehler nahe.

Was zeigt der Wert des Außentempsensors an? Siehe VCDS!


Gute Nerven weiterhin!
Viel Erfolg!
 
Man könnte Wasser mit rotem Kaliumpermanganat versetzen und vor der Tandempumpe aus einem Kanister zuführen.
Die Pumpe wird die paar Sekunden überleben.
Die Pumpe vielleicht ja, die PDEs kannst dann verschrotten. Die mögen Wasser oder Olivenöl, was nicht sauber genug ist, gar nicht.

Auch mögen die nicht unbedingt Luft. Und sowie ich es verstanden habe, wurde der Zylinderkopf schon mehrfach mit
Pressluft abgedrückt. Der Diesel im PDE hat auch dämpfende Eigenschaftten auf die Bauteile im PDE. Mit Luft geht diese
Dämpfung flöten. PDEs sind im Normalfall vorgefüllt, bevor sie betätigt werden.


Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass die PDEs nicht im richtigen Winkel montiert sind.
Dann passen die Bohrungen von Zylinderkopf und PDE nicht zusammen und dies kann zu sehr
speziellen Sympthomen führen.


Dazu würde ich den PDE-Kabelbaum und den PDE-Stecker genauer nochmals unter die Lupe nehmen.

Gruss
Prof
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ende doch die Nockenwelle verdreht? Aufgrund der erfolgten Arbeiten liegt ja ein solcher Fehler nahe.
Nee, ist richtig. Das original Absteckwerkzeug war so passgenau, da kann man die NW gar nicht falsch montieren. Wenn dann nur die KW. Ausserdem das gleiche Startproblem mit abgezogenem NW sensor.
 
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