AXD - Pumpe Düse Reparatur mal anders... Die PDE-Brücke.

Vorher habe ich die Öffnung zum Zylinder mit einem Spezialwerkzeug (Dichtsatz) verschlossen das dort nichts hineingelangt.

Das habe ich mir auch überlegt. Es ist die sicherste Methode, daß nichts in den Brennraum gelangt.

Anschließend ausgeblasen und revidierte PDE´s mit neuen Dichtungen und Brücke eingebaut.

Tja - das ist das naheliegendste. Aber genaugenommen muß man dann alles abdecken, damit nichts in den Motor fliegen kann. Man könnte auch einen kleinen Schlauch an den Staubsauger adaptieren, das Grobe absaugen und den Rest mit einm Lappen sorgfältig entfernen.

Vorab habe ich nur die Dichtungen erneuert was aber im nachhinein gesehen dumm war, weil meine PDE´s (180.000km) auch ein Problem hatten.

"Dumm" ist das nur, wenn man von den Problemen bereits vor dem Ausbau gewußt hatte.
 
Das habe ich mir auch überlegt. Es ist die sicherste Methode, daß nichts in den Brennraum gelangt.



Tja - das ist das naheliegendste. Aber genaugenommen muß man dann alles abdecken, damit nichts in den Motor fliegen kann. Man könnte auch einen kleinen Schlauch an den Staubsauger adaptieren, das Grobe absaugen und den Rest mit einm Lappen sorgfältig entfernen.



"Dumm" ist das nur, wenn man von den Problemen bereits vor dem Ausbau gewußt hatte.

Saugen ist nicht so einfach und meiner Meinung nach auch nicht so sicher wie verschließen.
In den restlichen Öffnungen (Luftschläuche, Ansaugkanäle etc.) stopfe ich immer einen Lappen.
Man kann es auch zukleben, hält aber auch nicht überall.

Naja man hätte sich vorab bzgl. der PDE Problem informieren oder einlesen können....
Ich wusste halt nur von den Dichtungen.
Naja beim zweiten mal gings dann schon schneller -;-)
 
Verschließen und trotzdem danach saugen...
 
Okay,

nachdem es mit ProfMerlin einen kleinen Disput gab, möchte ich hier einmal meine Sichtweise erklären und dann diese ausladende, grundlegende Diskussion hier beenden.
Ich bin mit Haut und Haar Ingenieur. Ich habe längere Zeit im Bereich des digitalen Motormanagementes gearbeitet und war auch tagtäglich mit der mechanischen Seite konfrontiert. In meiner Umgebung waren ständig auch Maschinenbauer und etliche Probleme mußten "Hand in Hand" besprochen und gelöst werden. Ich habe hier erst mal das Problem genauer erfassen wollen. Erst wenn man die Ursache des Problemes genau kennt, kann man die optimale Gegenmaßnahme ergreifen. Mit der Thematik befasse ich mich ja erst seit dieser Woche. Also wollte ich mal locker meine Gedanken dazu machen und hatte gehofft, daß sich so vielleicht ein "Ping-Pong" ergibt, wo wir das Problem herausarbeiten. Ad hoc hätte ich gesagt, das Schwingungproblemes des PDE besteht aus zwei Teilen: Einmal eine statische Erregung durch die Kreisbahn des Kipphebels und eine dynamische Erregung durch die Motorschwingungen des laufenden Motors. Die statische Erregung hätte man relativ einfach berechnen können. Weicht die Längsachse des Verbindungsteils um ein Grad von der Längsachse des Kolbens ab und es wirkt eine Kraft entsprechend 50 Kilo (also 500N - ich bleibe aber bei kg) auf den Kolben, dann entsteht eine Horizontalkraft von knapp einem Kilo oben am Kolben. Das PDE ragt jedoch weit aus der Befestigung heraus, so daß man jetzt genau die Hebelverhältnisse des gelagerten PDEs betrachten müßte. Dadurch könnten aus dem einen Kilo unten am Sitz vielleicht 5 Kilo entstehen. Und wenn man wüßte, daß mit der Nockenwellenfrequenz ständig mit 5kg dieser Sitz bearbeitet werde würde, dann könnte man sich die Problematik besser vorstellen und eventuelle Maßnahmen gezielter ergreifen.
Zur dynamischen Erregung: Man könnte mit Sensoren die Beschleunigung (im Sinne von Vibration) des laufenden Motors messen und damit die auf das PDE einwirkenden Kräfte berechnen. Es wird durch die Vibrationen ständig hin und hergeschüttelt. Diese Beschleunigungskräfte bringt ja die Lagerung des PDEs auf. Man hätte durch die Ermittlung der Massenverteilung entlang der PDE-Längsachse die einwirkenden Kräfte auf die Lagerstellen berechnen können. Man hätte durch Vergleich des statischen und dynamischen Auswirkung einschätzn können, ob ein Problem dominiert, oder beide relevant sind. Würde nämlich z.B. nur der dynamische Part ausschlaggebend sein, dann wäre es vielleicht viel effizienter das PDE nicht festzuklemmen - was durch die Form ja eh nicht so einfach geht, sondern man könnte das Problem durch Anbringen einer zusätzlichen Masse - ich weiß, wird auch nicht einfach - entschärfen. Man denke nur an einen Stab, den man in der Mittel hält und an dessen Enden zwei unerschiedliche Massen vorhanden sind. Wird der Stab senkrecht zur Längsache beschleunigt, tritt ein Kippmoment auf und der Stab will kippen. Ich kann das Ganze versuchen durch ein Gegenmoment zu kompensieren. Dieses benötigte Gegenmoment ist aber beschleunigungsabhängig, also gar nicht einfach auszuführen. Wenn ich aber hergehe und an die kleinere Masse etwas hinklebe, so daß beide Enden gleich schwer sind, dann ist gar kein Kippmoment mehr vorhanden und das Problem tritt gar nicht mehr auf.
Ich bin überzeugt, daß bei Bosch und VW genau solche Diskussionen geführt werden. Ich hatte gedacht, daß der eine, oder andere hier vielleicht Gefallen hat, auf diese Art das Problem mal zu beleuchten und zu diskutieren. Wenn man auf den Titel des threads schaut, dann sehe ich, es geht wirklich um diese Brücke. Vielleicht ist hier nicht der richtige Platz für diese Abhandlung der Problematik, da diese vielleicht noch viel mehr Platz benötigen würde. Den Vorwurf, daß ich alles schlecht reden will, den weise ich zurück und ich verzapfe auch keinen fachlichen Mist. Man muß schon genau lesen und überlegen, was ich schreibe. Einen gedanklichen Fehler kann jedem unterlaufen, aber da weist dann ein anderer darauf hin und dann geht es weiter. Ich bin nicht perfekt und darf auch mal etwas falsches sagen. Immer locker bleiben.

Damit ist dieser Fall für mich erledigt. Ich werde in diesem thread keine fundamentalen Ausführungen mehr machen und möchte hier den Disput auch beilegen, weil ich weiterhin als Glücklicher mit meinem "neuen" Kult-Auto hier bei euch im Forum bleiben möchte.

Gruß wow
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch so ein Typ der bei einem Problem beharrlich nach der Ursache sucht statt nur die Wirkung zu beheben.
Daher finde ich es klasse, dass du überhaupt mal auf deine Weise an das Problem heran gehst.

Wie weiter oben schon gesagt, wäre das in einem extra Tröd sicher gut aufgehoben.
Vlt hilft dir das Team dabei.

:pro:

PS: "Müll schreiben" hätte oben keiner gesagt, nur das ein Thema "zugemüllt" wird. Was aus meiner Sicht nicht an deinen Gedanken liegt, sondern vom Thema "Brücke" abschweift.
Beides "Brücke" und "Schwingung" für sich betrachtet ist dann besser als in sich verschachtelt. ;):pro:
 
Wie weiter oben schon gesagt, wäre das in einem extra Tröd sicher gut aufgehoben.

Das möchte ich lieber nicht. Es würde irgendwie implizieren, daß ich die Federführung habe. Das löst in mir gleich ein Pflichtgefühl aus, daß ich z.B. entsprechende Messungen machen müßte und das möchte ich nicht. Trotzdem danke für den Vorschlag.

Gruß wow
 
Das möchte ich lieber nicht. Es würde irgendwie implizieren, daß ich die Federführung habe. Das löst in mir gleich ein Pflichtgefühl aus, daß ich z.B. entsprechende Messungen machen müßte und das möchte ich nicht. Trotzdem danke für den Vorschlag.

Gruß wow
Dann müllt es diesen Thread aber unnötig zu.....
 
Heute war endlich Zeit um mit dem Einbau zu beginnen. Da die neuen Elemente von Bieberach erst Montag eingetroffen sind wird es natürlich wieder knapp...
Heute um 17.45 nach Hause gekommen, die Löcher entölt und alles bereitgelegt. Anschließend nach Anleitung die Brücke montiert und versucht die Dehnschrauben locker anzuziehen.
Langes Gesicht gemacht, weil wegen geht nicht - die gelieferten Schrauben sind zu lang. Die Brücke muß zum Dehnschraubentausch leider wieder zerlegt werden.
Also Morgen kürzere kaufen und Samstag früh mit nem anderen Auto in den Urlaub fahren :mad:
Die Brücke passt erwartungsgemäß, aber die Senkkopfschrauben sind mit ihrem mini Innensechskant mit 40Nm (Demoschlüssel ist kalibriert und das Bit neu) schon beim festziehen fast am Ende.
Beim lösen hat es dann eine erwischt, also auch noch neu kaufen... Torx oder Vielzahn wären besser.
Die Führungen der PDE weisen in den 14 Monaten seit dem Dichtungswechsel auch schon mehr Spuren auf, die Brücke kommt jetzt gerade rechtzeitig.
Gruss
 
Die Führungen der PDE weisen in den 14 Monaten seit dem Dichtungswechsel auch schon mehr Spuren auf, die Brücke kommt jetzt gerade rechtzeitig.
Die Dichtungen am PDE-Sitz? Das würde ja heißen, daß der alleinige Dichtungsringtausch das Problem nicht löst.
 
Die Brücke passt erwartungsgemäß, aber die Senkkopfschrauben sind mit ihrem mini Innensechskant mit 40Nm (Demoschlüssel ist kalibriert und das Bit neu) schon beim festziehen fast am Ende.
Beim lösen hat es dann eine erwischt, also auch noch neu kaufen... Torx oder Vielzahn wären besser.

Das sehe ich genau so. Die Schrauben sind wirklich nicht gut gewählt. Gerade wenn man die Brücke auch nochmal irgendwann mal demontieren muss. Das kannste dann in unserem Fall ganzschnell mal anfangen mit ausbohren (:

Ich drücke dir dennoch die Daumen das dein Bus wieder läuft!
 
Die Dichtungen am PDE-Sitz? Das würde ja heißen, daß der alleinige Dichtungsringtausch das Problem nicht löst.
Denke ich auch. An den Stellen an denen das PDE Gehäuse anliegt erkennt man auf jeden Fall mehr als letztes Jahr. Da mußte man schon mehr suchen.

Ich drücke dir dennoch die Daumen das dein Bus wieder läuft!
Danke! Das wird leider wohl nix, mein Erzeuger wird morgen 72. Da bin ich Abends nach der Arbeit direkt verplant und Samstag geht es Morgens los.
Für Nachtschichten nach 15 Stunden wach bin ich zu alt ;)
Es stehen ja noch 3 Ersatzwagen zu Verfügung - reines Luxusproblem :D:cool:

Die Schrauben sind m.M.n. Müll.
 
Übrigens wegen den zu langen Schrauben: Ich habe schon öfters Schrauben dann abgesägt und am Schleifbock angephast. Dann gab es nie Probleme mit einem Grat. Notfalls mit Gewindeschneider nacharbeiten.
 
Übrigens wegen den zu langen Schrauben: Ich habe schon öfters Schrauben dann abgesägt und am Schleifbock angephast. Dann gab es nie Probleme mit einem Grat. Notfalls mit Gewindeschneider nacharbeiten.
Und genau dieses, sollte man tunlichst bei Dehnschrauben vermeiden,
da dies negative Auswirkungen auf deren Streckung bzw. Streckbereich haben kann.

Die Dichtungen am PDE-Sitz? Das würde ja heißen, daß der alleinige Dichtungsringtausch das Problem nicht löst.
Richtig, deswegen haben sich zwei Systeme entwickelt:

- PDE-Keile und
- PDE-Bücke

Deren Ideen / Gedanken dahinter sind, die Kippung der PDEs in ihren Bohrungen zu stabilisieren, resp. zu unterbinden,
da sonst durch die Seitwärtsbewegung, mitunter hervorgerufen durch deren "kreisbodenförmige" Ansteuerung und die Befestigung
durch nur einen Spannpratzen, der Verschleiss an den O-Ringdichtungen verstärkt wird.

In einem Zylinderkopf ohne Verschleiss an den PDE-Sitzen, sowie ohne Verschleiss an den PDEs ist es vermutlich möglich, durch
einen Wechsel der PDE-Dichtungen alle 30 oder 50 tKm, ein Einlaufen der PDEs zu verhindern. (Erfahrungen aus russischen Foren)

Im Fuhrpark des Kollegen laufen T5er, die alle 10 - 15 tKm neue Dichtungen brauchten, seit die Motoren mit der PDE-Brücke
ausgestattet sind, kam kein einziger mehr und die Autos fahren zwischen 25 und 50 tKm pro Jahr.

Gruss
Prof
 
Übrigens wegen den zu langen Schrauben: Ich habe schon öfters Schrauben dann abgesägt und am Schleifbock angephast. Dann gab es nie Probleme mit einem Grat. Notfalls mit Gewindeschneider nacharbeiten.

hahaha....und Du nennst Dich Ingenieur.......machst scheinbar grad nen Praktikum, wa?.......:D:D:D:D:D:D:D:D
Dehnschrauben kürzen - hahahaha, dümmer geht ümmer........
Wir hatten hier schonmal so´n Dödel, der alles besser wußte und jegliche Idee oder Umsetzung infrage stellte - kennt Ihr Euch?
Meldest Dich hier an um lauter Thesen auszustellen, ohne auch nur einmal nen Lösungsansatz zu nennen.
Wenn Du diskutieren willst, geh in die Kneipe am Eck. Am Stammtisch findest Du passend Gesprächspartner.

Back to Topic:
Ich habe die Brücke nun schon seit 40.000km drinnen. Kein erhöhter Verschleiß an den Hydros festzustellen, auch alle Mengenkorrekturen vom MSG im unteren Normbereich.
Mein derzeitiger km-Stand: 371.000.........
 
Das sehe ich genau so. Die Schrauben sind wirklich nicht gut gewählt. Gerade wenn man die Brücke auch nochmal irgendwann mal demontieren muss. Das kannste dann in unserem Fall ganzschnell mal anfangen mit ausbohren (:

Ich drücke dir dennoch die Daumen das dein Bus wieder läuft!
Habe ich doch schonmal geschrieben. Das sind aber handelsübliche Normschrauben. Einfach welche von Würth oder so nehmen und gut ist es.
 
Heute war endlich Zeit um mit dem Einbau zu beginnen. Da die neuen Elemente von Bieberach erst Montag eingetroffen sind wird es natürlich wieder knapp...
Heute um 17.45 nach Hause gekommen, die Löcher entölt und alles bereitgelegt. Anschließend nach Anleitung die Brücke montiert und versucht die Dehnschrauben locker anzuziehen.
Langes Gesicht gemacht, weil wegen geht nicht - die gelieferten Schrauben sind zu lang. Die Brücke muß zum Dehnschraubentausch leider wieder zerlegt werden.
Also Morgen kürzere kaufen und Samstag früh mit nem anderen Auto in den Urlaub fahren :mad:
Die Brücke passt erwartungsgemäß, aber die Senkkopfschrauben sind mit ihrem mini Innensechskant mit 40Nm (Demoschlüssel ist kalibriert und das Bit neu) schon beim festziehen fast am Ende.
Beim lösen hat es dann eine erwischt, also auch noch neu kaufen... Torx oder Vielzahn wären besser.
Die Führungen der PDE weisen in den 14 Monaten seit dem Dichtungswechsel auch schon mehr Spuren auf, die Brücke kommt jetzt gerade rechtzeitig.
Gruss
Die vom 4 Zylinder sind länger (wenn ich es noch richtig im Kopf habe) da haben se dir die falsche Teilenummer gegeben oder du/die die falsche rausgesucht.
 
Nee, ich habe mir ein komplettes 5er Set mit Dichtungen zuschicken lassen.
Geht wieder zurück, halt blöde gelaufen.

Die Schrauben für die Brücke kosten 13€ im 50er Pack, irgendwie finde ich nur keine mit Torx...
 
hahaha....und Du nennst Dich Ingenieur.......machst scheinbar grad nen Praktikum, wa?.......:D:D:D:D:D:D:D:D
Dehnschrauben kürzen - hahahaha, dümmer geht ümmer........
Wir hatten hier schonmal so´n Dödel, der alles besser wußte und jegliche Idee oder Umsetzung infrage stellte - kennt Ihr Euch?
Meldest Dich hier an um lauter Thesen auszustellen, ohne auch nur einmal nen Lösungsansatz zu nennen.
Wenn Du diskutieren willst, geh in die Kneipe am Eck. Am Stammtisch findest Du passend Gesprächspartner.

Sie diskreditieren sich selbst mit dem Geschriebenen. Ich habe einfach mal etwas fachlich herumgesponnen. Ich glaube, Sie können gar nicht die Werthaltigkeit meines Geschriebenen beurteilen. Und Thesen werden übrigens aufgestellt und nicht ausgestellt.
 
Nun gut, Dehnschrauben zu kürzen halte ich auch für keine so gute Idee. Leider kann ich das nicht technisch begründen, aber das Risiko den Kopf zu beschädigen ist mir zu groß.
O.T:
Allerdings halte ich irgendwelche Tiraden mit "hahaha", persönlichen Angriffen oder was auch immer für überflüssig! M.M.n. ein kurzes Statement MIT Begründung und gut isses.
Der Ton macht die Musik - hat meine Omma immer gesacht...
Und jetzt will ich mich nicht mehr aufregen, gleich geht es in den Urlaub und der Bulli bleibt eben noch ne Weile stehen. Alles entspannt, sind ja genug FZ da.
 
Die Schrauben für die Brücke kosten 13€ im 50er Pack, irgendwie finde ich nur keine mit Torx...
Da meine Brücke ja auch noch wartet verbaut zu werden, bitte mal einen Link welche Schrauben geeignet sind! :pro:

Vlt findet sich dann bei mir und Jens auch ein Termin zum Verbauen. :p
 
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