Kühlwasser T5 1.9 TDI ZKD getauscht, nur 1400km gehalten

TommyAux

Jung-Mitglied
Ort
Augsburg
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2006
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
Getriebe
5-Gang
Umbauten / Tuning
Webasto Zuheizer Upgrade
Hallo zusammen,

Vielen Dank für die vielen kompetenten Beiträge, insbesondere zum Thema Kühlwasserverlust T5. Ich habe viel dazu gelesen, möchte euch aber trotzdem kurz zu eurer Meinung zu meinem "Spezialfall" bitten.

Mir ist bewusst, dass ich viele Fehler gemacht habe. Bitte nicht darauf eingehen, mir ist mit einer Empfehlung "was jetzt" am meisten geholfen. Danke! Um es kurz zu machen:

- T5 1.9 TDI
- Kühlwasserverlust + Überdruck (Wasser ist weg, kommt beim Öffnen des Deckels wieder) ab ca 100.000 km / 2019 (fahre tendenziell wenig)
- Seit dem in mehreren Werkstätten gewesen, zu spät ins Thema eingelesen
- 2019 - 2022: verschiedene Kleinigkeiten probiert: Schläuche, Behälterdeckel, etc. --> Wasserverlust immer schnell wieder da, insgesamt ca 40l nachgefüllt
- Anfang 2022 genauer eingelesen --> CO-Messung machen lassen --> Schlägt an --> im Sommer 2022 ZKD tauschen lassen (alte ZKD wies keinen offensichtlichen Riss auf), Kolben abgedrückt -> dicht, Flansche machen lassen, Wapu leider nicht
- 1400km gefahren ohne Auffälligkeit (ging davor defintiv nicht mehr so lange), dann Problem wieder da. Erst leicht, jetzt wieder in gewohntem Ausmaß (4000km später)
- Dez 2022 in der Werkstatt alles testen lassen -> aktueller Status (175.000km):
- Wapu defekt, Lager ausgeschlagen, läuft aber wohl noch​
- Zuheizer Pumpe ebenfalls defekt (wohl schon länger)​
- CO Messung schlägt an, aber erst wenn der Motor rd. 20min gelaufen ist (--> Riss geht wohl erst auf)​
- AGR Kühler i.O.​
- Überdruck im System, ...​
- Es scheint also, als wäre die neue ZKD gleich wieder kaputt gegangen. Jetzt meine Frage: Kann das durch die defekten Pumpen verursachten worden sein (entsteht dadurch ggf. Überdruck?!), oder ist das nicht plausibel? Was kann die Dichtung sonst so schnell wieder schädigen (verzogener Zylinderkolben?!)
- Was würdet ihr an meiner Stelle machen (bin selbst kein großer Schrauber)
- Nur beide Pumpen machen lassen und schauen, ob der Riss dann nicht aufgeht (weil weniger Überdruck entsteht -> plausibel??)​
- Pumpen & ZKD machen lassen​
- Weitere Prüfungen / Tests --> was?​

Vielen Dank im Vorraus für eure Meinungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
100.000 km / 2019 (fahre tendenziell wenig) - Dez 2022 in der Werkstatt alles testen lassen -> aktueller Status (175.000km)
:confused:
alte ZKD wies keinen offensichtlichen Riss auf
Die Dichtung muss keinen Riss haben, aber wenn es an der Dichtung lag, sollte eine Werkstat schon feststellen können, wo die Undichtigkeit lag. Wenn sie nichts gefunden hat, ist einfach Tauschen und weiterfahren lassen keine Lösung.

Der Auftrag an die Werkstatt muss lauten, den Wasserverlust zu beheben und nicht eine Dichtung zu tauschen. Dahingehend würde ich die Werkstatt noch mal konsultieren und auf Lösung des Problems bestehen. Wenn sie dafür nicht kompetent ist, bleibt Dir nur der Griff ins Portemonnaie und die Beuftragung einer anderen, ggf. etwas teureren Werkstatt, die sich tatasächlcih auskennt. (Muss nicht gleich VW sein)

Und zwar zügig, denn es ist Dir wohl klar, dass beim fortschreiten eines Schaden durchaus Wasser in die Zylinder gesaugt werden kann, wass ggf. einen kapitalen Motorschaden zur Folge hat. (Wasserschlag)
 
Danke für deine schnelle Antwort. Die Jahreszahlen sind leider verrutscht, sorry, es muss Sommer 2023 und Dez 2023 heissen. Ob das dann viel oder wenig Fahren ist muss natürlich jeder selbst beurteilen.

Ich gebe dir natürlich prinzipiell recht. Es war im Detail Murks, weil ich die CO Messung bei einer VW Werkstatt machen lassen habe, die mir dann im Nachhinein gesagt hat, dass sie die Reparatur nicht selbst durchführen können ("Nutzfahrzeug"). Also bin ich dann mit dem Befund an eine freie Werkstatt, und habe hier explizit nur die Dichtung tauschen lassen, auf mein Risiko. Von daher habe ich da keine Handhabe für Nachbesserung.

Thema Wasserschlag ist bekannt, aber danke.

Nochmal konkret gefragt: Ist denn eine Schädigung der neuen ZKD in Zusammenhang mit den defekten Wasserpumpe(n) plausibel?

Falls nein sehe ich nämlich wenig Mehrwert in einem erneuten Tausch der ZKD, dann ist es mMn am Wahrscheinlichsten, dass der Riss doch nicht in der ZKD war sondern im Block (oder ehemals beides), und dann wäre die einzige Option ja ein Austauschmotor. Bevor ich das dann aber machen lasse, würde ich noch weiterfahren bis der Wasserschlag wirklich eintritt, ging jetzt ja auch 5 Jahre / 75.000 km "gut". Oder spricht da was dagegen? Würdet ihr in diesem Fall die Wapu und Zuheizerpumpe trotzdem machen lassen?
 
Nochmal konkret gefragt: Ist denn eine Schädigung der neuen ZKD in Zusammenhang mit den defekten Wasserpumpe(n) plausibel?

Das ist unwahrscheinlich. Könnte höchstens passieren, wenn der Motor viel zu heiß wird. Das hätte man aber an der Kühlmitteltemperatur gesehen.

Bleiben zwei mögliche Gründe:
- Zylinderkopf verzogen
- Riss im ZK

Blöderweise erlaubt es VW bei den TDI Motoren nicht den Kopf zu planen.

Am Ende hilft es nur, den Kopf nochmal runterzunehmen und genau auf Risse und Planheit zu prüfen.

Ist er nicht plan, ist zu prüfen wieviel weg müsste, um ihn plan zu bekommen.

Am Ende ist es wahrscheinlich sinnvoll den ZK zu tauschen.
 
Danke! Temperatur habe ich nur über die analoge Anzeige beim Tacho geprüft, hier nie einen Ausschlag über 90°C beobachtet (und oft drauf geschaut)

Was ich vergessen hatte: Beim Austausch der ZKD im Sommer 2023 wurde der ZK plangeschliffen vor dem Abdrücken.
 
Beim Austausch der ZKD im Sommer 2023 wurde der ZK plangeschliffen vor dem Abdrücken.

Tja, dann bleibt jetzt nicht mehr viel übrig außer dem ZK selbst.

Nochmal planen ist auf keinen Fall eine gute Idee.
 
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