Hallo, zusammen!
Wir haben den kompletten Terranger-UFS seit 14 Monaten unter unserem T5.2. Hab mir vor der Montage viele Gedanken darüber gemacht, ob das Modell von Seikel oder von Terranger whl besser geeignet ist. An ein Festsaugen im Schnee oder Matsch habe ich ehrlicherweise nicht gedacht und auch diesen Thread erst jetzt gefunden (komisch
).
Ich wollte zuerstmal einen Schutz vor Steinen und Felsen haben. Mich hat daher letztlich der Gedanke überzeugt, dass von der vorderen Stoßstange bis zur Hinterachse und vom einen bis zum anderen Schweller wirklich alles geschützt ist. Mag sein, dass die Schwellerschützer von Seikel ein klein weniger stabiler ist, ich denke aber, dass man hier erst einen Unterschied feststellt, wenn man wirklich ganz groben Unfug treibt. Falls es tatsächlich so ist.
Mir war und ist der Komplettschutz wichtig, der vielleicht nicht gegen die allergröbste Gewalteinwirkung an einer bestimmten Stelle schützt, dafür alles bis zu "mittlerer Gewalt". Diese Überlegungen hängen aber letztlich vom angepeilten Nutzungprofil ab. Bei der BW haben sich bestimmt ne Menge Leute Gedanken gemacht, bevor sie sich für das Seikel-Modell entschieden haben. Vielleicht wird bei denen auch der Tank im Feld ausgetauscht, wenn er ein Loch hat. Keine Ahnung, war Zivi...
Ich hab das jedenfalls nicht vor.
Ich stelle mir das eher so vor, dass wenn ich z.B. am Tank mal fies aufsetze, dass dann UFS-Blech + Tank eingedrückt werden. Danach kloppt man das Blech halt wieder gerade, der Tank kommt von alleine hinterher und alles ist gut.
Soviel zu den Vorüberlegungen, jetzt zum Wesentlichen:
Dieses Jahr im Korsika-Urlaub haben wir das ganze dann mal nach allen Regeln unserer Kunst (alles, wa ohne Höherlegung des werksseitig tiefen Cali drin war und unsere Nerven zugelassen haben) getestet. Das fing dann bei der Anreise schon an: Durch Unachtsamkeit an der Tankstelle kurz vor der linken B-Säule heftig auf den Bordstein rund um die Tanksäulen aufgesetzt. Ergebnis: Rand vom UFS schön gebogen, Schweller hat nix!!! Aussage von Terranger dazu: "Kann man ja gerade kloppen, wenn der UFS eh mal runter muss."
Auf Korsika selbst hat uns der UFS dann erst ermöglicht, die eine oder andere Strecke zu fahren, z.B. zum Plage de Saleccia. Dort sind wir auch mehrmals aufgesetzt, was sich teilweise relativ heftig angehört hat. Anschließend bin ich jedes Mal auf die Suche nach Kampfspuren gegangen und hab genau einen nennenswerten Kratzer gefunden. Ich frage mich Wochen später noch, wo sich die anderen verstecken.
Was ich damit sagen will: Für unsere Verwendung ist der genau richtig!
Zu den von Pit geäußerten Bedenken bezüglich fehender Rutsche am Pott: Der liegt zwar frei, aber nicht tiefer als der UFS, das ist also quasi wie ne Rutsche.
Hinten schützt übrigens der Reserveradhalter und die Anhängerkupplung aus Erfahrung auch ganz gut. Sorgen mach ich mir nur ein bißchen, da Aste o.ä. sich in die hintere Stoßstange einhaken und diese abreißen.
Noch ein paar Fakten:
Laut Eintragung ist er jetzt leer 75 kg schwerer.
De-/ Montage des Motor-UFS für Service-Arbeiten ist wirklich kein großer Mehraufwand, da man nur genau sechs Schrauben mehr lösen und wieder anziehen muss. Der
wollte dafür bei der Inspektion 10 Euro pauschal mehr, was ich bei den Stundensätzen okay fand.
Wenn der hintere Teil runter muss, ist es natürlich ein bißchen mehr Arbeit.
Ich würds wieder tun
Die Bilder zeigen den unbeschädigten UFS von vorne und hinten auf der Bühne beim
und die Delle von besagtem Bordstein.