Seikel mit Twin Monotube & 235/65R17 = potentiell gefährlicher Bremsausfall !?!

bjobi

Jung-Mitglied
Ort
Niedersachsen
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
Nov/08
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Umbauten / Tuning
Seikel "Desert" +30mm
Twin Monotube, 8x17
AT 235/65R17 XL
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Liebe Mitforisten,

nachdem mein neu erworbener Mitbewohner vor (Ver)kauf dem TüV vorgestellt wurde, und mir der Mangel bei der eigenen Inspektion unterm Wagen, ohne Bühne, einfach nicht aufgefallen ist, möchte ich Folgendes mit Euch teilen und um guten Rat bitten.


Vorab: Die Thematik ist wirklich heikel!


Ich habe schon von durchgeschliffenen Bremsleitungen (front) im Forum gelesen, aber ich weiß nicht, ob das auch diese Fahrwerks- und Rad-Konstellation betrifft. Denn dort wurde der Defekt m.W.n. immer durch einen (unfachmännisch) verdrehten Bremsschlauch durch die Koppelstange bei Werksfahrwerk verursacht, aber hier liegt der Fall vermutlich anders:

Folgende Komponenten sind verbaut, die das Problem verursachen:

- Fahrwerk: Seikel "Desert" Koni, 30mm.
- Felgen: Twin Monotube Projekt, 8x17
- Bereifung: AT 235/65R17 108V XL
- Bremsschlauch: VW-Standard (nach meinem bisherigen Wissen, aktuell noch ungeprüft!)

Alles eingetragen, alles abgenommen…



Meine Bremsschläuche kollidieren aber offenbar bei (vollem oder) großem Lenkeinschlag mit dem kurveninneren Rad / Reifen! Dadurch war der linke Schlauch bereits bis auf das Gewebe durch!

Im voll ausgefederten Zustand und geradeaus ist der Fehler nicht da (Bild 01), weil der resultierende Radius des Schlauches zu klein ist. Sobald ich den Wagen aber absenke, und der Radius des Bremsschlauches durch das einfedernde Federbein zunimmt, wird es im unbeladen schon sehr knapp beim Einlenken (Foto 02)! Mit Beladung oder Fahrwerkslast kommt es aber irgendwann definitiv zur Kollision, das beweist allein der vorhandene Schaden (Bild 03)…


Der Prüfer hat nun in der (zum Glück) vorgezogenen HU das Problem erkannt! Ich habe es beim Kauf nicht bemerkt und wäre vermutlich noch 2 Monate damit gefahren… 😳

"1.1.12 (EM)
Bremsschlauch vorn links und rechts unsachgemäß montiert, Schleifen am Federbeinteller"

(Federbeinteller stimmt nicht, es ist definitiv die Bereifung / das Rad! (Vermutlich gibt das Dekra-System den genauen Fehler einfach nicht her…))


Ich weiß nun nicht was ich tun soll...


Meine Überlegungen waren bisher, dass:

a) der Abstand der Gummi-Aufnahme am Federbein zur Verschraubung am Konus der darüber liegenden Bremsleitung zu groß ist, und daher der resultierende Radius der Leitung beim Einlenken zu groß wird… (Ich denke, dass man dass eventuell um 15- 20mm verringern könnte, bei voll ausgefedertem Federbein…)

oder

b) dass der Schlauch eventuell mit einer gewissen „Verdrehung“ zur oberen Klemmverschraubung eingebaut werden muss, damit die entstehende Torsionsspannung im Schlauch und die daraus resultierende Verdrehung den Schlauch vom Rad fern hält…

Aber ganz ehrlich, Lösung b) wäre ein Ritt auf der Rasierklinge. Entweder kollidiere ich irgendwann mit der Koppelstange, oder dem Rad… Auch wenn es nach dem Einbau „einigermaßen“ passend aussähe, was passiert bei Materialermüdung und -aufweichung nach 20.000km…???

Ich stehe vor einem Rätsel… Warum wurde das so abgenommen?

Das ist einfach alles viel zu eng, damit ich dem Kram bei der nächsten Bergabfahrt tatsächlich vertrauen könnte…

Das ist für mich keine technisch tragfähige Lösung, denn da hängen im Zweifel Menschenleben dran…

Muss ich das alle 1.000km sichtprüfen?

Bild 04 stellt den Verlauf des Schlauches im komplett ausfederten Zustand dar. Was könnte man verbessern?


Habt Ihr Ideen, Lösungen oder Erfahrungen zur dieser Thematik?

Ich will das nicht nur für den TÜV gut lösen, sondern auch für mich und mein Mitfahrer…!


Danke für das Interesse und Eure fürs Lesen investierte Zeit... 👍
 

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Verwende er die originalen Bremsschläuche, erkunde er wie bei einem originalem Federbein der Bremsschlauch geführt und am Federbein befestigt wird...dann ergibt sich daraus schon eine andere verlegung desselben ohne eingeklemmt zu sein. Deine Halter am Koni stimmen sowas von gar ned...und müssen entsprechend der originalen Wege abgeändert werden...dazu kann der Halteflügel verbogen werden...
Zusätzlich muss die ET der Felgen nachgerechnet werden...da sehe ich großen Spass und die Hauptursache.

Schmeiss den Konischrott raus...Bring das Fahrwerk auf die normale Höhe mach einen originales Fahrwerk rein....und freue dich über einen Fahrkomfort.

An der Sache ist nix heikel.... das ist einfach nur Pfusch.
 
Danke für Deinen Beitrag, Konoo.

Das komplette Fahrwerk raus zu schmeißen wäre die letzte Option. Das fahren ja auch andere Leute.

Dass der Verlauf des Bremsschlauches absoluter Mist ist, ist ersichtlich. Wie das im Original gelöst ist weiß ich nicht, werde mich aber nach Deinem Hinweis darauf informieren.

Die Halter an den Konis stimmen lt. Deiner Aussage absolut nicht. Dann bin ich ja aber nicht der einzige Betroffene? Wie bekommen die dafür dann ein Teilegutachten und generellen TÜV-Segen?

ET der Felgen hatte ich auch schon in Verdacht. Werde ich prüfen.

An der Sache ist nix heikel.... das ist einfach nur Pfusch.

Heikler Pfusch, ja. Eventuell kann man diesen ja aber auch fachgerecht beseitigen, indem man nacharbeitet...
 
Lies dir das Kleingedruckte bei einem Teilegutachten durch...und du wirst Hinweise finden die den fachgerechten Einbau und Freigängigkeiten der betroffenen Bauteile vorschreiben. das genau wird bei der Abnahme auch geprüft. Tiefste Durchfederungen fallen dann auf der Bühne nicht auf. Ein Bremsschlauch DARF nicht verdreht also unter Spannung eingebaut werden das wäre fahrlässig und unzulässig.

Dein FW ist zu tief..dadurch ist der BS zu lang. Der Halter am Federbein ist zu lang und der Winkel stimmt nicht. Die ET deiner Felgen sind zu Prüfen...ebenso die Gummilager des Querlenkers.

Und nur "weils viele fahren" heisst das nicht das es dort besser ist. Für mich absolut Sinnfrei einem Bus 235er zu verpassen und den dann noch tiefer legen. Dabei verändern sich ALLE Bauteilgeometrien an der VA....negativ. ALLE.
 
Wer hat seinen Bus hier bitte tiefer gelegt?

Du hast offenbar nicht realisiert, dass der Wagen durch das Seikel-Desert-Fahrwerk 30mm höher kam.

Ich würde einen Bus nie tiefer legen. Aber höher definitiv.

Eben, es geht um den fachgerechten Einbau und wie dieser nun konkret umzusetzen ist.

Daher Frage ich hier, ob jemand in der Konstellation praktische Erfahrungen gemacht hat, und diese hier teilen kann.

Du scheinst Fahrwerksumbauten generell nicht zu mögen. Das habe ich nun verstanden, bringt mich aber irgendwie bei dem Problem hier nicht weiter...
 
Ja , grundlegend halte ich von Fahrwerksumbauten mit Tief und Hoch garnix bei Alltags KFZ. die Probleme mit daraus resultierenden Störungen an Bauteilen erfährst du hier...gerade.

Wenn das nun also Hochgelegt ist...muss der Bremsschlauch so geführt werden das er eben nicht an das Rad kommt. Dazu schrieb ich das der halter des Koni verbogen werden kann oder man schweisst den um ohne dabei das Dämpferrohr selbst zu erhitzen.
An deiner Stelle würde ich beim Seikel anrufen und die Einbaubedingungen SEINES Fahrwerkes erfragen. dann siehst du auch das der Bremsschlauch vielleicht länger als der Originale ist... .
Wenn dir das Verlegen und anpassen von Bremsschläuchen schon zu schwierig gerät ist es ratsam das von Leuten machen zu lassen die das können.

Dabei muss die Freigängigkeit bei höchstem Ausfederweg, Tiefstem Einfedern und max. Lenkeinschlag geprüft werden... . Das geht auf einer Hebebühne und Grube.....das einfedern kann mittens LKW Spanngurt oder kleinem Yale Kettenzug der in der Grube befestigt ist und damit das KFZ max gegen den Boden gespannt werden kann probiert werden .

Ausserdem würde ich einmal prüfen ob der Lenkeinschlag des Lenkgetriebes von Mittelstellung Lenkrad / Vorderräder in beiden Richtungen gleich ist. also ob der Lenkradumdrehung nach links und rechts aus der MItte heraus gleich ist. Wenn das Lenkgetriebe nicht in Mittennull steht und das Lenkrad aber dann neu mittig aufgesetzt wurde...kannste mitunter nach links weiter einlenken als nach rechts...dann hat dein Rad auch weniger Platz zum Radhaus.

Da das Fahrwerk umgebaut wurde ist es kausal möglich dort die Ursache auch zu finden...denn Höherlegen bedeutet immer auch Spurvermessung. Dazu muss hingewiesen werden das bei der Demontage des Agregateträgers auch dieser zur Karosse hin im cm bereich verschoben werden kann und deshalb ebenso die Ausrichtung des Lenkgetriebes nicht stimmen muss.

Also...ausrichten des Wgregateträgers in Mitte null KFZ Karosse. dann Lenkgetriebe Null stellen, dann Lenkrad auf Null stellen und erst
D A N N

Spurstangen einstellen.

PS: ich komme aus dem Rennsport....daher sind mir diese Probleme bestens bekannt...und meine Empfehlungen entsprechend zum Alltags KFZ bezogen.
 
Ja , grundlegend halte ich von Fahrwerksumbauten mit Tief und Hoch garnix bei Alltags KFZ. die Probleme mit daraus resultierenden Störungen an Bauteilen erfährst du hier...gerade.

Mein ehemaliger T4 Syncro wurde durch mich ebenfalls höher gelegt und AT-bereift, daher weiß ich ein kleines Bisschen... Da gab es aber keine Probleme mit den Bremsleitungen.

An deiner Stelle würde ich beim Seikel anrufen und die Einbaubedingungen SEINES Fahrwerkes erfragen. dann siehst du auch das der Bremsschlauch vielleicht länger als der Originale ist... .

Ich habe Kontakt zu Seikel hergestellt. Die haben auch schon geantwortet und möchten mehr Informationen bekommen. Die trage ich zusammen und werde das Ergebnis dann hier kund tun.

Wenn dir das Verlegen und anpassen von Bremsschläuchen schon zu schwierig gerät ist es ratsam das von Leuten machen zu lassen die das können.
Das Fahrzeug wurde so gekauft und das Problem soll nun gelöst werden. Dafür frage ich hier vorab nach Erfahrungswerten. Bin ich, nur weil ich hier vorab frage bevor bestellt und losgeschraubt wird, gleich unqualifiziert?

Nochmal: Ich suche nach Erfahrung eines Mitforisten, um mir eventuelle Fehlschläge und umsonst bestellte Teile zu ersparen, weil er vor dem gleichen Problem stand und mir ggf. konkrete (Teile-) Vorschläge machen kann.

Koni wird sich bei der Halterung schon was gedacht haben, ganz sicher sogar. Daher gehe ich davon aus, dass evtl. ein nicht passender Bremsschlauch montiert wurde. Den Halter kalt zu verformen kam mir auch in den Sinn. Solche Aktionen sind aber nicht unendlich oft möglich.

Das Problem tritt beidseitig auf.

Wenn neue Schläuche verlegt und ggf. andere Anpassungen vorgenommen wurden, wird selbstverständlich das Fahrwerk in jede Maximalstellung gebracht, um eine neuerliche Kollision sicher auszuschließen. Danke für Deine eigenen Tipps dazu 👍

PS: ich komme aus dem Rennsport....daher sind mir diese Probleme bestens bekannt...und meine Empfehlungen entsprechend zum Alltags KFZ bezogen.

Ich komme als gelernter Mechaniker (und Techniker) aus dem Maschinenbau, Fachgebiet fluidtechnische Systeme und Rohrleistungsbau... daher können wir uns hier vermutlich auf Augenhöhe unterhalten.

Der Wagen ist nicht als Alltags-Kfz gedacht, sondern zum entlegenen Wildcampen und Urbexen.

Daher bleibt das Fahrwerk drin 😉
 
Hallo bjobi,
sind an der Bremse (Bremssattel/-träger, Dimensionierung der Bremsscheibe) auch noch Änderungen vorgenommen worden?
Mich wundert der fast rechtwinklige Verlauf des Bremsschlauchs zwischen Bremssattel und "Flügelchen" des Federbeins. Der Schlauch kommt (ggf. optische Täuschung?) bei dir vom Bremssattel "von unten" und knickt dann hart Richtung "Flügelchen" ab.
Der Abgang des Bremsschlauchs am Bremssattel ist aber werksseitig gleich Richtung "Flügelchen" eher horizontal und dann geht es hinterm Flügelchen in einem moderaten Bogen um die Koppelstange herum nach oben zum Fahrzeuglängsträger.

Höhergelegt hin oder her: Da stimmt was nicht! Oder muss bei einer Höherlegung zwangsläufig der Bremsschlauch ersetzt werden und man nimmt da "irgendwas was grad rumliegt"?

Bin gespannt was du aufklären wirst!

Viele Grüße von
Jochen, der auch an derselben Stelle wegen eines verdreht eingebauten Bremsschlauchs (Werkstatt-Glanzleistung) mal ein ähnliches Problem hatte. Allerdings Serienfahrwerk!
 
Ich habe Kontakt zu Seikel hergestellt. Die haben auch schon geantwortet und möchten mehr Informationen bekommen. Die trage ich zusammen und werde das Ergebnis dann hier kund tun.

Das Fahrzeug wurde so gekauft und das Problem soll nun gelöst werden. Dafür frage ich hier vorab nach Erfahrungswerten. Bin ich, nur weil ich hier vorab frage bevor bestellt und losgeschraubt wird, gleich unqualifiziert?

Nein...das habe ich nicht behauptet, deine zögerliche Fragestellung liess vermuten das dir die Grundlagen nicht recht klar sind. Hier fragen jeden Tag aufs neue User die nicht in dieser Tiefe am KFZ dran waren..und dann losschrauben wollen...da ist eine vernünftige Bremse manchmal recht gut.


Nochmal: Ich suche nach Erfahrung eines Mitforisten, um mir eventuelle Fehlschläge und umsonst bestellte Teile zu ersparen, weil er vor dem gleichen Problem stand und mir ggf. konkrete (Teile-) Vorschläge machen kann.

Das wird hier schwer....da sehr selten
Koni wird sich bei der Halterung schon was gedacht haben, ganz sicher sogar. Daher gehe ich davon aus, dass evtl. ein nicht passender Bremsschlauch montiert wurde. Den Halter kalt zu verformen kam mir auch in den Sinn. Solche Aktionen sind aber nicht unendlich oft möglich.

Das Problem tritt beidseitig auf.

Gut. Dann suche mal im Web nach Stoßdämpfer VW T5 und sieh dir die Bilder an. Da siehst du die Flügel in Form und Winkel...einmal für den BS und BVK. Daran ist erkennbar das der Koniflügel eindeutig zu lang als auch der Winkel ned stimmt
Wenn neue Schläuche verlegt und ggf. andere Anpassungen vorgenommen wurden, wird selbstverständlich das Fahrwerk in jede Maximalstellung gebracht, um eine neuerliche Kollision sicher auszuschließen. Danke für Deine eigenen Tipps dazu 👍


Ich komme als gelernter Mechaniker (und Techniker) aus dem Maschinenbau, Fachgebiet fluidtechnische Systeme und Rohrleistungsbau... daher können wir uns hier vermutlich auf Augenhöhe unterhalten.
Sicherlich.

Ich führe als Inhaber einen Maschinenbaubetrieb / Anlagenbau der chemischen Industrie als WHG Fachbetrieb...incl. aller Schweisserscheine....richtig auch für den RLB....und Behälter..etc. Zusätzlich 2tes unternehmen im Motorenbau, Entwicklung unter anderem für Oberflächentechnik der KFZ Hersteller... Funktionsoberflächen ...Kolbengleitpaarungen, Galvanische-Schutzoberflächen, Katalysatoren Beschichtung...Ätzverfahren...etc
Der Wagen ist nicht als Alltags-Kfz gedacht, sondern zum entlegenen Wildcampen und Urbexen.

Daher bleibt das Fahrwerk drin 😉
Ich denke das da der Schlauch ned stimmt als auch die geometrische Führung. Rechergiere einmal ob da noch die Originale Bremse zum KFZ drin steckt...also 16" oder 17". Um solchen Problemen Herr zu werden machts Sinn erst einmal der ursprünglichen Auslieferungszustand des KFZ zu ergründen....dann auf der Basis weiterdenken...
 
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!

sind an der Bremse (Bremssattel/-träger, Dimensionierung der Bremsscheibe) auch noch Änderungen vorgenommen worden?
Mich wundert der fast rechtwinklige Verlauf des Bremsschlauchs zwischen Bremssattel und "Flügelchen" des Federbeins. Der Schlauch kommt (ggf. optische Täuschung?) bei dir vom Bremssattel "von unten" und knickt dann hart Richtung "Flügelchen" ab.
Der Abgang des Bremsschlauchs am Bremssattel ist aber werksseitig gleich Richtung "Flügelchen" eher horizontal und dann geht es hinterm Flügelchen in einem moderaten Bogen um die Koppelstange herum nach oben zum Fahrzeuglängsträger.

Laut den Rechnungen zur Instandsetzung der Bremsen aus 2022 ist es PR-Code 2E3, also 16".

Das ist keine optische Täuschung, der Schlauch kommt tatsächlich so von unten.

Höhergelegt hin oder her: Da stimmt was nicht! Oder muss bei einer Höherlegung zwangsläufig der Bremsschlauch ersetzt werden und man nimmt da "irgendwas was grad rumliegt"?

Bin gespannt was du aufklären wirst!

Diese Frage habe ich auch nun an Seikel gestellt und alle Teilegutachten und das Abnahme-Gutachten von Dekra übermittelt.

Fest steht: Es gibt die Bremsschläuche seitens VW in 2 Längen: 550mm und 600mm. Im Aftermarket gibt es noch mehr Längen, je nach PR-Nummer...

Ich denke also, dass allein mit der Auswahl eines anderen Schlauches und der Überarbeitung der Aufnahmepunkte schon Besserung geschaffen werden könnte. Diese muss aber natürlich in allen Lagen maximal sicher sein.

Gut. Dann suche mal im Web nach Stoßdämpfer VW T5 und sieh dir die Bilder an. Da siehst du die Flügel in Form und Winkel...einmal für den BS und BVK. Daran ist erkennbar das der Koniflügel eindeutig zu lang als auch der Winkel ned stimmt

Eine Überarbeitung der Flügel in Länge und Winkel wäre ja einfach zu realisieren. Davor möchte ich aber definitiv die Antwort von Frau Seikel abwarten.

Ich führe als Inhaber einen Maschinenbaubetrieb / Anlagenbau der chemischen Industrie als WHG Fachbetrieb...incl. aller Schweisserscheine....richtig auch für den RLB....und Behälter..etc. Zusätzlich 2tes unternehmen im Motorenbau, Entwicklung unter anderem für Oberflächentechnik der KFZ Hersteller... Funktionsoberflächen ...Kolbengleitpaarungen, Galvanische-Schutzoberflächen, Katalysatoren Beschichtung...Ätzverfahren...etc
Also auch ein selbstständiger Mann vom Fach, schön zu wissen.

Ich denke das da der Schlauch ned stimmt als auch die geometrische Führung. Rechergiere einmal ob da noch die Originale Bremse zum KFZ drin steckt...also 16" oder 17". Um solchen Problemen Herr zu werden machts Sinn erst einmal der ursprünglichen Auslieferungszustand des KFZ zu ergründen....dann auf der Basis weiterdenken...
Dafür habe ich ja unter anderem auch hier angefragt, um diesen Stand in Erfahrung zu bringen und mich daran orientieren zu können.

Ist halt mein erster T5, daher kenne ich den Serienzustand nicht. Jede Info Eurerseits hilft also irgendwie weiter...

Ich werde erstmal einen Bremsschlauch demontieren und dessen Maße aufnehmen, um irgendwas zum Vergleich und Gewissheit zu haben, was da nun aktuell genau verbaut ist.


Vielen Dank und beste Grüße!

Björn
 
Der 600mm Bremsschlauch ist für PR-Nr 0WR, das ist die Ausführung mit 3,2t zGG (sog. Schwerlastfahrwerk, geschraubtes statt geklemmtes Federbein, der Achslenker ist auch anders). Für alles mit niedrigerem zGG ist der 550mm lange Bremsschlauch. Den MV Startline gab es m.W. nicht mit 3,2t zGG, aber das sollte dein Datenaufkleber im Bordbuch oder im Fahrerfussraum hergeben.

Aber das sind ja alles Serienteile, Seikel wird dir sicher für deine Variante Auskunft geben.

Grüße
Jochen
 
Ich werde erstmal einen Bremsschlauch demontieren und dessen Maße aufnehmen, um irgendwas zum Vergleich und Gewissheit zu haben, was da nun aktuell genau verbaut ist.
Machs einfacher..nimm einen Strick / Faden usw. Befestige das eine Ende am Schlauchende / Gewindeübergang...dann führst du auf der neutralen Faser ( ;-p Herr Fachmann im RLB) diesen über die Gesamte Länge nach und hast die tatsächliche Länge des Schlauches ohne etwas ausbauen zu müssen...verhindert leerlaufen des Bremssystems und Sauerei. Alternatil gibts von den Modeschneidern ein Maßband...das ist flexiebel... kannste ebenso einsetzen..die meissten Mädels mit Nähmaschine haben sowas im Kästchen..
 
nimm einen Strick / Faden usw. Befestige das eine Ende am Schlauchende / Gewindeübergang...dann führst du auf der neutralen Faser ( ;-p Herr Fachmann im RLB) diesen über die Gesamte Länge nach und hast die tatsächliche Länge des Schlauches ohne etwas ausbauen zu müssen...verhindert leerlaufen des Bremssystems und Sauerei.

Hatte ich auch drüber nachgedacht, aber das ist mir zu viel Fummelei. Die Schläuche müssen eh ab und die Flüssigkeit sollte auch gewechselt werden.

Ich werd in den Tagen des Stillstands Blindstopfen aufschrauben, damit nix ausläuft und das System nicht mehrere Tage leer dasteht. Einfach damit keine Luft / Sauerstoff auf die inneren Komponenten wirken kann.

Nach Sichtung von Fotos habe ich auch das Gefühl, dass einige Aftermarket-Schläuche sich nicht nur in der Länge, sondern auch in den Positionen der Schutzhüllen und Aufnahmepunkte leicht unterscheiden.

Kann natürlich sein, dass das an der Verwendung von Symbolfotos liegt.

Um Gewissheit zu erlangen werde ich aber ausbauen, bestellen und vermessen.

Sollten sich dabei interessante Abweichungen ergeben, werde ich das dokumentieren und hier posten.
 
OK. Tip.

verschliesse die Bremsleitung sehr gut. Wenn das System Leer läufft und der ABS Block Luft bekommt wirds blöd. Entlüften der Bremsanlage ist sehr aufwändig und nur mittels VCDS / ODIS machbar.
Das Bremspedal leicht durchtreten und in der Stellung fixieren kann das unterstützen...da läuft dann nichts nach...ebendo kannst du die Verschlussgummis der Bremsentlüfter auf die Bremsleitung stülpen... .

Siehe:
 
IMG_20230922_122806.jpg
Funktioniert sehr gut für die Bremsleitung mit Nippel. Also da, wo der Schlauch an der Karosserie angeschlossen ist.
 
Bei mir mit Monroe sieht das so aus. Kein schleifen am Bremsschlauch. IMG_3558.JPG
 
Das Fahrwerk ist bei mir jetzt über 10 Jahre und über 100.000 km im Einsatz. Ohne alle Fisimatenten.
 
Und hier noch die andere PerspektiveIMG_3557.JPG
 
Sooo, ganz kurzes Update:

Je nach verfügbarer Zeit bin ich ab und an am schrauben. Mache nebenbei die Antriebswellenmanschetten und Spurstangen neu, ebenso kümmere ich mich um den oberflächlichen Rost am Aggregateträger (Owatrol / Mike Sanders).

Habe einen neuen Bremschlauch probehalber verbaut, 550mm von Bosch.

Das sieht vom Verlauf des Schlauches schon mal vieeeel besser aus, als der vorherige. Sehr ähnlich zu den Bilder von @balalu . 👍

Die Fa. Seikel vermutete in ihrer bisherigen Antwort auch verdreht eingebaute Bremsschläuche. Beim Ausbau hatten die auf mich nicht groß den Eindruck gemacht, unter Torsion zu stehen. Kann sich über die Jahre aber natürlich auch gesetzt haben...


Wie dem auch sei, sobald ich fertig bin gibts hier alle Details mit Fotos usw.

Dauert aber noch ein wenig, habe wenig Zeit und nutze die auseinander gebaute Geschichte nun, um alles ein wenig hübsch zu machen.


Bis hierher erstmal vielen Dank für Euren Input.
 
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