T6 150KW Diesel --> lieber 5W40 als 5W30

DerV

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
01/2016
Motor
TDI® 150 KW EU6 CXEB
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Editionsmodell T6 (Gen.SIX/Gen.30/70Jahre)
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA plus+Dynaudio
Hallo zusammen,

ich würde mich über eine technische Diskussion zum Thema freuen.

Ich fahre einen T6 2.0 TDI mit 150kW - ca. 100.000km. Bisher läuft der Wagen einwandfrei.
Aufgrund der möglichen Probleme mit dem Motor verzichte ich prophylaktisch auf das LongLife-Intervall. Stattdessen habe ich auf einen jährlichen Ölwechsel umgestellt. Dafür nutze ich derzeit noch das 5W30 LL Öl von Castrol.

Nach meinen Recherchen - ohne selber einen Vergleich zu haben - scheinen die hohen Öltemperaturen bei dem Modell möglicherweise einer der Gründe für div. Motorprobleme zu sein.

Meine Überlegung:
Einsatz eines 5W40, statt 5W30. Das ist meines Wissens laut Hersteller in Verbindung mit 1-Jahres-Intervall erlaubt.

Ich verspreche mir vom 5W40 eine bessere Schmierleistung bei hohen Temperaturen. Einen Mehrverbrauch würde ich zum Motorschutz in Kauf nehmen.

Ist die Überlegung berechtigt? Was denkt ihr?
Habt ihr Erfahrungen mit einem 5W40 gesammelt?

vG
DerV
 
Wird nix bringen, weil de Verschleiß beim T6 CXEB nicht durch niedrigen Öldruck/Mangelschmierung passiert. Eher das Gegenteil - die Kolbenringe verkoken, und schleifen dann die Zylinderwand durch... Da bringts dickeres Öl nix.
 
@KainerM, Danke für deine Rückmeldung.
Würde ein zusätzlicher Ölkühler deiner Meinung nach etwas bringen?
 
Hatten wir nicht schon herausgefunden, dass die neueren Motoren sogar noch heisser laufen ... aber nicht reihenweise bei 120.000 km verrecken ?
 
Hatten wir nicht schon herausgefunden, dass die neueren Motoren sogar noch heisser laufen ... aber nicht reihenweise bei 120.000 km verrecken ?
Wobei ich das auch gerne ein bisschen relativieren möchte... es kommt echt immer auf die Nutzung und den Fahrstil an wie hoch die Öltemperaturen wirklich sind!

Ich bin gestern wieder 360 km Autobahn in meine Heimat gefahren und im Grunde zügig, dem aktuellen Verkehr angemessen, unterwegs gewesen. Meine Öltemperatur lag max. bei 112°C und das finde ich ehrlich gesagt überhaupt nicht zu hoch!

Anders sieht das natürlich aus wenn ein Anhänger am Haken ist oder man den BiTurbo auch mal fordert! Ab 170/180 km/h steigt die Öltemperatur natürlich stark an...

Ich fahre ebenfalls Castrol LL 05W30 und mache zwischen den notwendigen Ölwechseln immer noch mal einen extra. Also zwischen den Intervallen immer 15/20Tkm und bis jetzt kann ich KEINEN erhöhten Verbrauch feststellen! Aktuell ca. 95Tkm aufm Tacho... ;-)
 
Ich fahr 10W40 reines Dieselöl aus dem Nutzfahrzeug Bereich. Bin immer viel Autobahn unterwegs. Die Ölwahl sollte wohl dem Fahrprofil und dem Alter des Fahrzeugs gewählt werden. Je älter ein Motor wird desto dicker sollte man das Öl wählen. Die BMW Oldtimer Fahrer schütten auch eher ein 10 W 50 in ihre Motoren als das den Flottenverbrauch zugängliche 0W oder 5W. Ich mag 40er Öl weil es beim Kaltstart den Blowby etwas reduziert. Ausserdem sind etwas mehr Reserven wegen der Ölverdünnung durch die Regeneration.
Habe allerdings auch eine Motorölvorwärmung an der Ölwanne montiert wenn die Aussentemperaturen unter Null gehen.
 
Wird nix bringen, weil de Verschleiß beim T6 CXEB nicht durch niedrigen Öldruck/Mangelschmierung passiert. Eher das Gegenteil - die Kolbenringe verkoken, und schleifen dann die Zylinderwand durch... Da bringts dickeres Öl nix.
Da wird wohl, der Motorleistung geschuldet, das Kolbenspiel erhöht worden sein. Somit entsteht beim Kaltstart und im Teillastbereich erhöhtes Blowby das dem Kolben und der Zylinderwand sehr schadet. Da würde ein dickeres Öl wohl etwas Sinn machen.
Ähnlich einer Kompressionsmessung beim Motor. Wenn ich zuvor etwas Motoröl in den Brennraum gebe und danach messe ist auch der Kompressionsdruck höher.
 
Ob 5W40 gegen die Probleme des BiTDI hilft, kann keiner mit Sicherheit sagen. Aber schaden kann es meiner Meinung nach auch nicht. Wichtig ist nur, dass die Spezifikation stimmt. Bei Fahrten im Sommer, vielleicht noch in südlichen Gefilden mit Bergen etc. kann es durchaus einen Vorteil bringen Bei Motorrädern, die auf der Renne bewegt werden nimmt man auch gern mal einen größeren Viskositätsbereich.

Ich bin gestern wieder 360 km Autobahn in meine Heimat gefahren und im Grunde zügig, dem aktuellen Verkehr angemessen, unterwegs gewesen. Meine Öltemperatur lag max. bei 112°C und das finde ich ehrlich gesagt überhaupt nicht zu hoch!
Ist es sicher auch nicht, aber bedenke die aktuellen Temperaturen und das Fahrprofil. Wie du ja selbst schreibst, kann das im Sommer in bergiger Umgebung eventuell noch mit Wohnanhänger schon anders sein. Daher ist die Investition in einen Ölkühler sicher nicht die schlechteste Entscheidung.

So nebenbei, mit dem Motorrad komme ich bei halbwegs sportlicher Fahrweise bei diesen Außentemperaturen nicht einmal auf 90 Grad Öltemperatur. Im Sommer sind es bei gleicher Fahrweise gern mal 15 Grad mehr......
 
Die Ölwahl sollte wohl dem Fahrprofil und dem Alter des Fahrzeugs gewählt werden. Je älter ein Motor wird desto dicker sollte man das Öl wählen. Die BMW Oldtimer Fahrer schütten auch eher ein 10 W 50 in ihre Motoren als das den Flottenverbrauch zugängliche 0W oder 5W.
..das würde ich nicht ganz so sehen. Die Wahl des Öls hängt nicht direkt vom alter des Fahrzeugs ab, sonder von den Materialien und Technik des jeweiliegen Motors. D.h. ein "nagelneuer" Motor mit Graugussbuchsen mit unbeschichteten Kolben (So wie es sie vor Jahrzehnten gab) brauchen einfach ein anders Öl als z.B. ein "moderner NiKaSil beschichteter Aluzylinder mit beschichteten Kolben.
Und umgekehrt natürlich. Also stimmt Alter nur soweit wie es die Materialien betrifft.
Ich versuche immer den selben Hersteller/Viskosität zu verwenden soweit das Öl auch noch verfügbar ist.
 
.....cool, wieder ein Ölthread!
Schlüsselgrößen und wenig beachtet sind meines Wissens der HTHS-Wert (Hochtemperatur-Scherstabilität) und eine möglichst gute Reinigungswirkung des Öls. Wenn man etwas verbessern möchte und sich dabei dann rein auf die Viskosität verlässt, ohne die übrigen Werte und Qualitäten eines Öls zu beachten, ist das in meinen Augen fahrlässig.
Dazu kommen noch erhebliche Qualitätsunterschiede, je nachdem ob es sich um ein HC- oder ein vollsynthetisches (oder ein GTL) Öl handelt (mineralisches wird es wohl nicht mehr sein, obwohl wenn hier sogar von 10W-40 gesprochen wird, dann auch das). Vieles ist bei einem frischen Öl noch sehr gut und ändert sich erheblich mit der Belastung im Laufe der Laufzeit im Motor. Insbesondere bei Ölen, die mithilfe von vielen Additiven zur Verbesserung des Viskositätsindex und der Scherstabilität aufgepeppt wurden.
Aber ein echtes vollsynthetisches, sauber additiviertes 5W-40 Öl zusammen mit halbem LL-Wechselintervall sollte wohl eine brauchbare Basis darstellen.
Wenn man sich darum nicht kümmern möchte, sollten dringlichst die Herstellerfreigaben beachtet werden.
 
Hi,
Gibt viele Parameter, die die Ölauswahl beeinflussen sollten. Bei Direkteinspritzern sind es wegen der fehlenden Reiigung durch Kraftstoff im Ansaugbereich z.B. noch die Aschewerte und der Verdampfungsverlust(NOACK).
Dass das Öl den Herstellerspezifikationen entsprechen sollte, ist dabei natürlich kalr.

Bei der Öltemperatur kommt es auch darauf an, wo gemessen wird.
In der Ölwanne herrschen andere Temperaturen als im Kopf.
Beim WBX z.B. wird das Öl vom Sumpf über den Filter an dei Schmierstellen gepumpt.
Wird also ein Temperaturgeber am Ölfilter eingebaut, zeigt er das relativ kühle Öl vor den Schmierstellen an.
An einer anderen Stelle kann die angezeigte Temperatur also durchaus höher sein, ohne dass es ein Problem ist.

Bei 112° vor dem Zulauf zu den Schmierstellen (Kopf) würde ich mir definitiv einen zusätzlichen Kühler einbauen.
 
.....cool, wieder ein Ölthread!
Jaa :)

Erst einmal Danke für eure Anregungen. So richtig kann sicherlich keiner sagen was hilft. Vielleicht stellt ja mal jemand seinen Wagen für eine wissenschaftliche Untersuchung zur Verfügung :cool:

Ich nehme schonmal folgendes mit:

--> Ölkühler einbauen ist bei dem CXEB sinnvoll
--> Mit 5W40 gibt es nur wenig Erfahrungen. Kann ggf. besser sein.

In Bezug auf Verkokung noch einmal eine Frage/Idee:
Was haltet ihr von der LiquiMoli Motorspülung in dem Zusammenhang? Nutzt ihr das vielleicht im Rahmen eines Ölwechsels?

Hin und wieder verwende ich noch LiquiMoli Super Diesel Additiv, in der Hoffnung etwas Gutes zu tun. Sollte aber vielleicht schon ausreichen? Das Mittel bewirkt auf jeden Fall etwas im Motor. Ob die beobachteten Effekte etwas mit der angepriesenen Motorreinigung zu tun haben, weiß ich nicht:
- Subjektiv: geringerer Verbrauch (ca. 1l). --> jedoch nicht sehr nachhaltig.
- Objektiv: Der TÜV wollte dem Bus beim letzten Besuch einen Orden verleihen. Es war dort bis Dato das Fahrzeug mit dem mit Abstand geringsten Partikelausstoß. Das ganze längere Zeit nach der letzten Befüllung mit dem Additiv.
 
Dann hat der Mann vom Tüv quatsch gelabert. Ein nicht frisch regenerierter DPF lässt nämlich keine messbaren Partikel mehr durch, so lange er halbwegs gesund ist. Direkt nach der Regeneration kommt da ein wenig durch, aber zehn Minuten nach der Regeneration nichts mehr das der TÜV messen könnte. Da bräuchte es dann Laborgeräte, um noch irgendwas zu messen...

Ölkühler ist meiner Meinung nach verschwendetes Geld.

Mfg
 
Wenn ich mir das Kühlsystem anschaue was da für ein Aufwand getrieben wird und dann bedenke das es offenbar gewollt ist das die Temperaturen so sind kann ich mir nicht vorstellen das es wirklich sinnvoll ist da einen zusäzlichen ölkühler rein zu bauen.
Über 120 °C habe ich auch noch nie gesehen, auch nach zügiger Autobahn fahrt. In der Regel so um 100°C +- 10-15°C
Ich mache jedes Jahr einen Öl Wechsel und hoffe einfach das das Ding halbwegs hält. Bis jetzt komme ich noch ohne nachfühlen von Öl Wechsel zu Öl Wechsel auch wenn man mal wieder länger unterwegs ist und das eine oder andere an Öl Verdünnung wider raus bekommt.
Allerdings bin ich noch ein gutes stück von 100.000km entfernt. Fahre so irgendwas zwischen 15 und 20.000km im Jahr.
 
wäre so was einen Versuch wert oder läuft das unter Voodoo?
 
wäre so was einen Versuch wert oder läuft das unter Voodoo?
… hmmm also vermutlich bewirkt diese „Spülung“ das was angegeben wird…. Auf einem Laborprüfstand unter optimalen Bedingungen und im messbaren aber eher nicht relevanten Bereich

Mein Credo ist Qualitativ hochwertiges Öl und wechselintervalle beim T6 auf max 15.000 bzw 20.000 km egal auch wenn es heißt „Longlife“ bis 40000km
Von Zusätzen Reinigern oder was immer die Verpackung verspricht halt ich eigentlich nichts
 
aber zehn Minuten nach der Regeneration nichts mehr das der TÜV messen könnte. Da bräuchte es dann Laborgeräte, um noch irgendwas zu messen...
Habe auch diese Woche HU/AU machen lassen (5 Jahre, ca 130000km, keine Spülung/Reinigung vorher) - null Partikel, das Messgerät schrieb sogar "Partikel zu niedrig, Sonde prüfen" ;)
 
🤣 ja, das hat bei mir der Tüv auch gesagt, hinten kommen weniger Partikel raus als vorne rein gehen :eek:

unsere sind sauberer als die E-Autos ..... ich will sofort eine Steuerbefreiung ....

Liegt wahrscheinlich am Pollenfilter 🤣
 
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