Das würde auch zu @Dennis T5.2 's Rechnung passen, denn es ist unter Position 44 ein Dichtungssatz 03L 198 441 verrechnet, der für die Montage des AGR-Kühlergehäuses benötigt wird. Dieser Dichtsatz ist in den mir vorliegenden Rechnungen anderer CFCA bei Rumpfmotoren (!) nicht aufgeführt, bei der einen mir vorliegenden Rechnung für einen Teilmotor jedoch ebenfalls aufgeführt.
Ich hab nochmal bissl hochgescrollt, um das Geschriebene besser nachvollziehen zu können. Deshalb das Zitat.....
Die Dichtsätze tauchen leider auch bei Rechnungen zu Rumpfmotoren auf. Die Erklärung dazu ist in den meisten Fällen recht simpel. Die langen Ersatzteillisten zu den umfangreichen Arbeiten werden nicht jedesmal individuell erstellt, weil das zu zeitaufwändig wäre, sondern sehr oft nach dem Modus "copy-paste" aufgerufen wird. Teilweise hält auch ELSA dazu sogenannte "Service-Pakete" vor. Wenn diese fehlerhaft sind, oder eben die Listen mal manuell vorgefertigt wurden und dabei Fehler eingearbeitet werden, setzt sich das bis in alle Ewigkeit fort. Darüber hinaus weisen die Arbeitpositionen zu den Komplettierungen von Rumpf- und Teilmotor unter Rubrik "umfasst" auch die AGR-Kühler Montage aus. Das sind ebenfalls redaktionelle Fehler. Bis sowas mal ausgebessert wird, dauert es. Die Händler werden das nicht melden, weil es ihnen ein Plus auf die AW Werte gibt.
Kann ich ein Stückweit nachvollziehen, denke aber, dass es für eine derartige Werkstatt nicht lohnend wäre, 24,24 EUR auf einer Rechnung von weit über 10.000 EUR zu "mogeln".
Wie oben beschrieben, hat das nicht in jedem Fall etwas mit Mogeln zu tun, sondern ist teilweise durch die Vorgehensweisen bei der Erarbeitung des KVA provoziert.
B?ist du sicher? Dann stellt sich allerdings die Frage, warum sie ihm 10tkm später den AGR Kühler nochmal gewechselt haben?
Erste Frage: Ja.
Darüber hinaus werden wir hier nicht klären können, warum das AGR erneuert wurde. Da gibt es viele denkbare Szenarien.
Auch Neuteile können einen Defekt aufweisen. Darüber hinaus würde eine starke Versottung und daraus resultierende Fehlfunktionen schon den Tausch rechtfertigen, weil aufgrund der hohen Lohnkosten eine detaillierte Befundung inklusive Reinigung unter Umständen teuer wird, als ein Neuteil. In Einzelfällen evtl auch nur Hilflosigkeit...... Beispiel: Die schauen auf die ursprüngliche Rechnung und sehen, dass da kein AGR mit enthalten ist. Ergo: "Wir tauschen dem Kunden jetzt mal das AGR". So einfach (und bekloppt) ist das.
Nach dem konkreten Warum muss man die Werkstatt befragen.
Ob der Zylinderkopf in der Lage ist, einen Liter Ölverbrauch zu verursachen? - Kann man lange drüber nachdenken und diskutieren. Vorstellbar wäre es schon, dass die Ventilführungen vollkommen ausgelutscht sind. Das ist beiden CFCA Köpfen nicht selten. Einfacher wäre es, die Ansaugleiste zu demontieren und die Schäfte in Augenschein zu nehmen. Im Ernstfall Demontage der Hydros und Kontrolle des Montagezustandes der Schaftabdichtungen von oben. Im Rahmen der Brennraumendoskopie würden die Schäfte und Ventilteller ebenfalls sichtbar werden und lassen ggf eine Erstbeurteilung zu.
Im Prinzip würde man für eine erste Analyse die klassischen Vorgehensweisen wählen:
- Kompressionstest
- Druckverlusttest
- Endoskopie der Brennräume
- Inaugenscheinnahme der Turbinenwellen - Endoskopie der Ladedruckrohre
- Austausch den Ventildeckels bzw. Kontrolle der Kurbelentlüftungsfunktion (ggf Membrane defekt)
- Kurbelgehäusedruck inkl Aufzeichnung messen, um ggf einen Hinweis auf hohes blowby oder Druckspitzen in einzelnen Arbeitstakten zu bekommen
Letzteres gehört nicht zum Portfolio von VW.
Erst dann könnte die Garantie greifen. Es wird davon ausgegangen, dass der "Austauschmotor" nebst allen weiteren gewechselten Aggregaten intakt sind.
Es kann aber auch gut sein, so der Service MA, dass der Kopf defekt ist und ich dann diese dann angefangene Reparatur zahlen muss. Das würde sich ja bei der Prüfung der Werkstatt herausstellen.
Als Kostenpunkt wurde am Telefon -salopp- 8.000 EUR in den Raum gestellt. Leider befürchte ich, dass nun die Ursache des Verbrauchs irgendwie verfälscht wird. Mal eben 8.000 EUR zu zahlen, wobei die Summe für mich schon sehr aus der Luft gegriffen scheint, für einen möglichen Zylinderkopf-wechsel schreckt schon ab - jedenfalls mich. Und vor allem, dass sich außer dem erhöhten Ölverbrauch am Motor nichts mangelhaftes zeigt.
Ist dass der korrekte Weg? Nebenbei liege ich noch im Garantiezeitraum.
Die Annahme, dass dass Austauschaggregat
nicht ursächlich ist, liegt nahe. Im Detail bedarf es jedoch einer gescheiten Diagnose. Mit Vermutungen ist niemandem geholfen. Deine Werkstatt ist da leider nicht sehr kundenorentiert und knallt dir die möglichen Folgkosten vor den Latz.
Bestehe auf einem dokumentierten Kompressions- und Druckverlusttest inkl. dokumentierter Endoskopie, um den Nachweis zu führen, dass der Teilmotor schadlos ist. Den Turbolader, oder den Zylinderkopf könntest Du günstiger tauschen lassen. Selbst, wenn Du dir den Originalkopf mit Nockenwellen besorgen würdest, könnte dir eine freie Werkstatt mit guten Referenzen dass günstiger abarbeiten.
Der Knackpunkt bei einem Bi-Turbo hinsichtlich Tausch Zylinderkopf sind die Lohnkosten. Da kommen ca. 10-12 Stunden Lohn zusammen. Bei gedachten 150€ Netto + Mwst. landet man da bei ca. 1800 -2000€ Lohn. Der Austauschkopf kostet ca. 3000€ zur Zeit. In Kürze (ab 01.05.) kommt eine Preissteigerung von ca. 25€ netto. Selbst wenn ich großzügig das Kleinmaterial dazu rechne, komme ich nicht auf 8000€. Die 8000€ sind ein deutlicher Hinweis: "Geh uns nicht auf den Sack- wir wollen den Auftrag nicht". Gibt es zu den 8000€ einen schriftlichen KVA? Wie setzt sich dieses Summe exakt zusammen?
Gruß