Stellmotoren Climatronic tauschen OHNE Armaturenbrett auszubauen???

Erklärt aber nicht warum es im T5 auch Bosch Motore gibt, die einen anderen Poti verbaut haben. Die Potis haben einen Arbeitsbereich von 180 grad. Ich habe bis jetzt noch keine Codiertabelle gefunden in der man zwischen den Motoren umschalten kann
Ein genau passendes bezahlbares Poti ist offenbar nicht leicht zufinden. Es gibt ausserdem bei den Alps- Potis sehr lange Lieferzeiten. Auch deswegen der Gedanke einen einfachen Microprozessor mit einer Mappingtabelle zu programmieren, die 256 Einträge für das Mapping dürften für eine genügend hohe Auflösung ausreichen.
Um den Wunschwert des STG zu ermitteln könnte man die Spannungsversorgung des Motors nutzen.
Für andere Bauformen mit anderen Potis müßte nur eine passende Mappingtabelle geschrieben werden.

Grüße
fotowusel
 
Ich bin die Quelle für die Bosch Potis. Mich hat halt nur interessiert warum es zwingend ein 120 Grad Poti seien muss. Mein Kenntnisstand ist eigentlich das das Steuergerät ein „ sauberes „ Signal ohne Rauschen erwartet. Die Endanschläge werden durch die Stromaufnahme ins Steuergerät geschrieben. Ob da eine Reange hinterlegt ist wäre interessant.
 
Ich bin die Quelle für die Bosch Potis. Mich hat halt nur interessiert warum es zwingend ein 120 Grad Poti seien muss. Mein Kenntnisstand ist eigentlich das das Steuergerät ein „ sauberes „ Signal ohne Rauschen erwartet. Die Endanschläge werden durch die Stromaufnahme ins Steuergerät geschrieben. Ob da eine Reange hinterlegt ist wäre interessant.

Um herauszufinden ob das von dir vorgeschlagene Poti aus der RDC50- Serie funktionieren kann habe ich eine kleine Analyse an einem Delphy Stellglied vorgenommen. Dazu wurden die Poti und Motoranschlüsse nach aussen gelegt, zur Strommessung wurde die Plus- Leitung (Motorplus) aufgetrennt und getrennt herausgeführt:
(Alle Messungen sind keine VCDS- Werte, sie wurden mit DVM's durchgeführt)

Delphi Stellmotor Analyse.jpg

Die Strom- und Spannungsverläufe zeigt diese Tabelle:

Delphi Klappe Analyse.jpg

Den 10K- Widerstand hatte ich testweise verwendet um zu sehen wie "tolerant" die STG- Software mit dem Signal umgeht.
Immerhin singt dadurch der Gesamtwert des Potis von 4,2 auf 2,95k ab. Es gab auch in dieser Konfiguration KEIN Problem.

Schaltungtechnisch wird aus dem Stellglied das mit 5V an den Endpunkten betriebene Poti als einstellbarer Spannungsteiler benutzt. Die Schleiferspannung kann je nach Schleiferstellung (Klappenstellung) Werte zwischen 0 bis 5V annehmen.
Der Motor wird vom Steuergerät auch mit 5V versorgt, im Normalbetrieb stellt sich ein Strom von 15-20mA ein.
Während der Anlernphase kommt es an den Endpunkten an den Anschlägen zu einer Blockierung des Motors mit einem 10-15fachen Stromanstieg.
Diesen Stromanstieg wertet das Steuergerät so aus, das sich die Klappe nur bis maximal kurz vor diese Punkte bewegen kann.
Außerdem wird die Drehrichtung innerhalb dieser Punkte durch eine Polaritätsänderung festgelegt.

Meiner Meinug nach sollte dein vorgeschlagenes Poti hier funktionieren.

Grüße
fotowusel

P.S.: Gerne hätte ich die Daten geloggt und als Grafik dargestellt, mein Logger kommt aber ohne Modifizierung mit der im Betrieb auftretenden Spannungsumkehrung am Motor nicht klar...:(
 
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Das bestätigt doch meine Vermutung. So ein Poti kostet je nach Abnahmemenge 0,50€ bis 1,50€ nur beim Versand (20€) schlagen die ordentlich zu.
 
Habe eben 10 Stück zum Testen bei ALiExpress für 9,50€ incl. Versand bestellt - melde mich nach Erhalt....

Estimated Delivery Time:23-23 Days, Will be shipped within (Business days)3 Days
Grüße
fotowusel


"Original RDC506018A Widerstand typ position sensor 10 K ohm 4mm dia +-2% linearität (Jamy Store)"
 
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Habe eben 10 Stück zum Testen bei ALiExpress für 9,50€ incl. Versand bestellt - melde mich nach Erhalt....

Estimated Delivery Time:23-23 Days, Will be shipped within (Business days)3 Days
Grüße
fotowusel


"Original RDC506018A Widerstand typ position sensor 10 K ohm 4mm dia +-2% linearität (Jamy Store)"
Moin,
das RDC506018A hat in meinen Augen die falsche Achsenaufnahme.
Meiner Meinung nach sollte von der mechanischen Seite das RDC503052A passen, wie es auch schonmal irgendwo hier im Forum von einem Kollegen vorgeschlagen wurde. Aber auch das RDC503052A hat einen Verstellbereich von 0-10kOhm über 320Grad. Mein Steuergerät akzeptiert das nicht. Die Messungen von Fotowusel decken sich mit meinen eigenen Ergebnissen. :-)

Daraus kann man ableiten, dass das Poti einen Verstellbereich von 120-180 Grad benötigt, damit die Geschichte sauber läuft. Das im Delogi vebaute Originalpoti ist dahingehend vom Hersteller optimiert worden. das zeigen meine Messungen direkt auf dem Schleifflächen.
Ich bin nun dabei, das Poti zu modifizieren und mal zu schauen, ob wir nicht das Originalverhalten nachstellen können. Dann müsste man nix mit einem µc machen, was die Altenative wäre.

Gruß,
Yogi
 
Moin,
das RDC506018A hat in meinen Augen die falsche Achsenaufnahme.
Meiner Meinung nach sollte von der mechanischen Seite das RDC503052A passen, wie es auch schonmal irgendwo hier im Forum von einem Kollegen vorgeschlagen wurde. Aber auch das RDC503052A hat einen Verstellbereich von 0-10kOhm über 320Grad. Mein Steuergerät akzeptiert das nicht. Die Messungen von Fotowusel decken sich mit meinen eigenen Ergebnissen. :-)
Vielleicht geht es trotzdem, das RDC503052A ist bei ALiExpress leider nicht verfügbar...
 
So, ich habe mal ein Poti modifiziert und es geht jetzt. Der Mod ist zwar kein Schönheitspreis, aber dafür stabil. Das Poti hat nun ca. einen Verstellbereich von 120° und ich kann den reparierten Delphi-Stellmotor am Fahrzeug ordentlich und fehlerfrei anlernen.
Nochmal als Hinweis: Mein Fahrzeug hat vorher weder den "empfohlenen" Valeo-Motor oder das Poti im Lieferzustand akzeptiert.

Gruß, Yogi
 

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So, ich habe mal ein Poti modifiziert und es geht jetzt. Der Mod ist zwar kein Schönheitspreis, aber dafür stabil. Das Poti hat nun ca. einen Verstellbereich von 120° und ich kann den reparierten Delphi-Stellmotor am Fahrzeug ordentlich und fehlerfrei anlernen.
Nochmal als Hinweis: Mein Fahrzeug hat vorher weder den "empfohlenen" Valeo-Motor oder das Poti im Lieferzustand akzeptiert.

Gruß, Yogi
Wie hast du die statische Verbindungvon den Endpunkten des Poti nach oben hergestellt - Silberdraht, Folie geklebt oder anders?
Grüße
fotowusel
 
Die gezeigte Lösung, die mit den überklebten Potis funktioniert finde ich sehr gut. Vielleicht liesse sich das ganze noch verschönern und vereinfachen. Auf der Platine ist genügend Platz um ohne Layoutänderungen 2SMD- Widerstände einzusetzen wie hier im Beispiel (R1 und R2):

Stellgliedformel.jpg
Die Widerstände müssten je nach Winkel für die jeweiligen Stellglieder durch Rechnen und Probieren emittelt werden, da der resultierende Widerstand am Schleifer von beiden Werten abhängig ist.
Vielleicht reichen auch 2 gleiche Widerstände und den Rest erledigt dann das STG durch die Anlernprozedur z.B. mit VCDS.

Wenn die bestellten Potis kommen (4 Wochen Lieferzeit) gehe ich da mal ran...

Grüße
fotowusel

P.S.: Oder gibt es einen Mathematiker hier für eine Gleichung mit 2 Unbekannten mit Hilfe des "Ohmschen Gesetzes" (Spannungsteiler mit 1 Poti und 2 Widerständen):help:
 
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IMHO funktioniert das so nicht, die Spreizung des Potis wird durch die zusätzlichen Widerstände nicht geändert. Wenn man ein anderes 120° Poti mit einem höheren Widerstandswert findet könnte man so aber den Gesamtwiderstand auf 4.7kOhm einstellen.
 
IMHO funktioniert das so nicht, die Spreizung des Potis wird durch die zusätzlichen Widerstände nicht geändert. Wenn man ein anderes 120° Poti mit einem höheren Widerstandswert findet könnte man so aber den Gesamtwiderstand auf 4.7kOhm einstellen.
Doch, die Spreizung ändert sich, bei einem (z.B.) 10k Poti mit jeweils (z.B.) 10k vom Schleifer zu den Start- und Endpunkten (das ist die Mittenstellung) beträgt für denselben Drehweg die Spreizung ca. 3,3k anstatt 5k.

Das ergibt sich aus dieser Rechnung:
Wert für Parallelschaltung von Widerständen R=(R1*R2/(R1+R2)

Leider muß die Berechnung nicht nur für die Mittenstellung des Potis, sondern auch für alle anderen erforderlichen Potistellungen gemacht werden. Deswegen weiss ich auch nicht ob das so funktioniert, mir sind die Berechnungen zu umfänglich - "Versuch macht klug"...

Zusätzlich könnte bei Bedarf noch ein Widerstand Parallel zum Poti geschaltet werden, der die Spreizung dann tatsächlich nicht ändert, aber der zusätzlichen Anpassung an die Unwägbarkeiten des Steuergerätes dienen kann.

Unterm Strich ist aber meine Generaltendenz nach wie vor:

Ein nahezu X- beliebiges preiswertes und auch schnell lieferbares sowie standfestes Poti verwenden, dann die Werte auf einen Mikroprozessor geben, intern Mapping über eine Tabelle und Ausgabe als veränderte Spannungswerte.
Die Veränderung der Tabelle (lookup table) ermöglicht die Programmierung auf einfache Weise für alle Stellglieder mit unterschiedlichsten Drehwinkeln.

Damit können alle Stellglieder ausgerüstet werden!

Aber vorher teste ich noch etwas ;)

Grüße fotowusel

 
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Ne, so funktioniert das nicht. Du baust da einen Spannungsteiler aus je zwei parallelen Widerständen, wobei das eine Paar im Verhältnis veränderlich ist. Beispiel: Ein Poti hat 10k auf 360° Verstellbereich. D.h. bei nur 120° um die Mittellage hast Du es in 3.3k, und 6.6k aufgeteilt. Deine Festwiderstände setzen wir mit 5k an. Dann hat der "obere Teil" des Spannungsteilers 5k*3.3k/5k+3.3k=2k, der "untere Teil" 5k*6.6k/5k+6.6k=2.8k. Der Gesamtwiderstand beträgt 4.8k, was dicht an den gewünschten 4.7k ist. Am oberen Anschlag hätte das originale 4.7k-Poti aber 0k, am unteren 4.7k und damit den vollen Bereich im Mittelabgriff von 0V bis 5V. Das bekommste durch Zusatzwiderstände an einem 360°-, oder wegen mir 270°-Poti nicht hin, denn die parallel liegenden Festwiderstände können zwar den Widerstand der restlichen Laufbahn des Potis erniedrigen, aber nicht zu Null machen.

Da ist die Idee mit dem Leitsilber zielführender. 270° Poti mit 10k linear, davon die Hälfte oben und unten mit Leitsilber auf 0k bringen ergibt ein lineares 135° Poti mit 5k. Top Idee! 👍
 
Da ist die Idee mit dem Leitsilber zielführender. 270° Poti mit 10k linear, davon die Hälfte oben und unten mit Leitsilber auf 0k bringen ergibt ein lineares 135° Poti mit 5k. Top Idee!
Wahrscheinich ist das wahr, auf null komme ich natürlich nicht, aber einen Versuch ist es trotzdem Wert.
,
Mit "Leitsilber" ist jetzt endlich auch bei mir der Groschen gefallen :pro:

Das habe ich wohl hier übersehen...:uuups:

Grüße
fotowusel
 
So, ich habe mal ein Poti modifiziert und es geht jetzt. Der Mod ist zwar kein Schönheitspreis, aber dafür stabil. Das Poti hat nun ca. einen Verstellbereich von 120° und ich kann den reparierten Delphi-Stellmotor am Fahrzeug ordentlich und fehlerfrei anlernen.
Nochmal als Hinweis: Mein Fahrzeug hat vorher weder den "empfohlenen" Valeo-Motor oder das Poti im Lieferzustand akzeptiert.

Gruß, Yogi
Cleveres Kerlchen unser Yogi ;-p. coole Idee
 
Ne, so funktioniert das nicht. Du baust da einen Spannungsteiler aus je zwei parallelen Widerständen, wobei das eine Paar im Verhältnis veränderlich ist. Beispiel: Ein Poti hat 10k auf 360° Verstellbereich. D.h. bei nur 120° um die Mittellage hast Du es in 3.3k, und 6.6k aufgeteilt. Deine Festwiderstände setzen wir mit 5k an. Dann hat der "obere Teil" des Spannungsteilers 5k*3.3k/5k+3.3k=2k, der "untere Teil" 5k*6.6k/5k+6.6k=2.8k. Der Gesamtwiderstand beträgt 4.8k, was dicht an den gewünschten 4.7k ist. Am oberen Anschlag hätte das originale 4.7k-Poti aber 0k, am unteren 4.7k und damit den vollen Bereich im Mittelabgriff von 0V bis 5V. Das bekommste durch Zusatzwiderstände an einem 360°-, oder wegen mir 270°-Poti nicht hin, denn die parallel liegenden Festwiderstände können zwar den Widerstand der restlichen Laufbahn des Potis erniedrigen, aber nicht zu Null machen.

Da ist die Idee mit dem Leitsilber zielführender. 270° Poti mit 10k linear, davon die Hälfte oben und unten mit Leitsilber auf 0k bringen ergibt ein lineares 135° Poti mit 5k. Top Idee! 👍
Vollkommen richtig.
 
Ne, so funktioniert das nicht. Du baust da einen Spannungsteiler aus je zwei parallelen Widerständen, wobei das eine Paar im Verhältnis veränderlich ist. Beispiel: Ein Poti hat 10k auf 360° Verstellbereich. D.h. bei nur 120° um die Mittellage hast Du es in 3.3k, und 6.6k aufgeteilt. Deine Festwiderstände setzen wir mit 5k an. Dann hat der "obere Teil" des Spannungsteilers 5k*3.3k/5k+3.3k=2k, der "untere Teil" 5k*6.6k/5k+6.6k=2.8k. Der Gesamtwiderstand beträgt 4.8k, was dicht an den gewünschten 4.7k ist. Am oberen Anschlag hätte das originale 4.7k-Poti aber 0k, am unteren 4.7k und damit den vollen Bereich im Mittelabgriff von 0V bis 5V. Das bekommste durch Zusatzwiderstände an einem 360°-, oder wegen mir 270°-Poti nicht hin, denn die parallel liegenden Festwiderstände können zwar den Widerstand der restlichen Laufbahn des Potis erniedrigen, aber nicht zu Null machen.

Da ist die Idee mit dem Leitsilber zielführender. 270° Poti mit 10k linear, davon die Hälfte oben und unten mit Leitsilber auf 0k bringen ergibt ein lineares 135° Poti mit 5k. Top Idee! 👍

Sorry für den Hinweis:
Nach deinen Formeln komme ich auf Werte von 13,2k anstelle 2,8k und 6,6k anstatt 2k...? () ;)
Inhaltlich stimme ich aber deinem sehr begründeten Beitrag voll zu, vielen Dank dafür.:pro:

Da VW oder Bosch die Bedingungen für die Steuergeräte nicht oder nur unzureichend dokumentiert ist in vielen Fällen entweder Neukauf oder Bastelei (wie es manchmal genannt wird) angesagt und manchmal auch sinnvoll.
Die Lösung von Cocktailyogy ist zwar top, aber man muß sehr aufpassen das bei der Installation das Poti nicht versehentlich über den abgedeckten Bereich gedreht wird, da könnte der sehr grazile und empfindliche Schleifer sonst beschädigt werden.

Vielleicht ist sogar eine utopisch scheinenede übergreifende Lösung für alle Systeme (nicht nur im T5) wie Bosch, Mahle, Valeo, Delphy u.A. möglich...

Also arbeite ich noch ein wenig weiter an diesem Problem und versuche unbegründete Kommentare, die nicht Neues bringen zu ignorieren...

Grüße
fotowusel
 
nachgerechnet ...

5k x 3.3k =16.5k ; 5k+3,3k =8.3k also 16.5k/8.3k = 1.9879....k .. sehe ich genau so....

Die Lösung mit leitsilber ist ein guter ansatz...man könnte auch den 120° Messbereich auf der Platine mittels direktem Abgriff an der wiederstandsfolie realisieren..damit meine ich direkte kontaktierung auf der platine...2 loch in der Spreizung von 120° neben der wiederstandsbahn gebohrt, eine Durchkontaktierungshülse für eine Drahtanbindung mit Leitsilber oder Leitlack geschaffen...dann ist das risiko das du beschreibst nicht exixtent. die originalen Ausgänge / kontaktierungen sind damit versetzt..der Schleifer kann ins endlose fahren. die Toleranzen ...ob nun 122° oder etwas mehr kann die Toleranz im Strg sicher ab.

ich sehe keinen "unbegründeten Kommentar"....;-)
 
@fotowusel Okay, der Mathematiker benötigt in der Tat noch zwei Klammern um die Formel R1*R2/(R1+R2) korrekt im Taschenrechner einzutippen, also 5k*3.3k/(5k+3.3k)=2k. :D
 
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