Eine Frage an Nendoro, du schreibst immer vom Sensor, Regelventil und ZUMESSEINHEIT.
Wo ist diese Zumesseinheit und kann ich noch versuchen diese zu tauschen?
Vorweg wiederhole ich mich gerne:
Wenn der Austausch der (drei) Teile keine Besserung bringt (DRV, Volumenregelventil, Sensor), ist eine Werkstatt dringend anzuraten.
Wer unbedingt selbst und ohne Prüfung blind weiter tauschen möchte, kann auch noch die Leckölleitung austauschen, da diese bei diesem System ein Druckhalteventil beinhaltet. Ohne den päzisen Vordruck in der Leckölleitung arbeiten die Injektoren nicht korrekt.
Also:
Zum Fehler müsste/sollte man ggf wissen, was genau die Regeldifferenz ausmacht: +/- ? , oder beides?. Es müssen also die entsprechenden Werte sichtbar gemacht werden. Dazu loggt man mit VCDS insbesondere den Raildruck Soll und Ist in den entsprechenden Drehzahlbereichen während einer Messfahrt. Erst ein bis zwei Minuten Leerlauf, dann eine normale Fahrt über 10 Minuten in allen Last und Drehzahlbereichen.
- Raildruck Ist
- Raidruck Soll
- normierter Lastwert
Die Zumesseinheit oder das Volumenregelventil sitzt auf der HDP. Im Falle dessen, dass es ausfällt oder hängt, ist es eigentlich immer weit offen und sorgt für zu hohe Raildrücke bei entsprechenden Drehzahlen.
Ein Demontage ist trotzdem mal anzuraten, um die HDP auf Späne zu kontrollieren.
Da war es dann endlich so weit VCDS gekauft, Lernwerte zurück gesetzt Ruckeln war weg, Motor lief ruhig.
Fehler war aber nicht weg, sondern tritt immer wieder auf. Lies sich mit Rücksitzen der Lernwerte(kann ich ja jetzt selber dauerhaft) immer beheben, mal für 6000km, mal kam das Problem nach 1000 km wieder.
Dieser Umstand weist deutlich nach, dass das System innerhalb seiner Regelgrenzen zumindest eine zeitlang funktioniert, jedoch nach entsprechender Laufleistung aus dem Takt gerät, weil ein Aktor/Stellglied/Sensor verkackt.
Das ist ähnlich den Benziner: Da wird innerhalb der techn. möglichen angefettet oder abgemagert, um die Lambdawerte zu erreichen. Bei Überschreitung der Grenze, also wenn das System nicht mehr regeln kann, kommt der Fehler.
Heute morgen wieder Frost draußen und auf dem Weg zur Arbeit wieder diese Aussetzer beim langsamen Fahren und danach das Leerlaufruckeln. Scheinbar ist mein Bus etwas "Temperaturfühlig" denn bei Kälte oder niedrigen Temperaturen mit Nässe scheint der Fehler heftiger/schneller aufzutreten.
Das kann auch auf elektr. Probleme hinweisen, da defekte Kabel bzw. die dazugehörigen Übergangswiderstände auch temperaturabhängig sind. Hatten wir auch schonmal dass ein Fehler am Relais für die Hauptspannungsversorgung solche Zicken verursacht hat.
Ansonsten gab es hier noch weiteren Lesestoff. In einigen Fällen hat auch der wiederholte Austausch des DRV Heilung gebracht.
Im ersten Angriff würde ich erstmal den Fehler, wie vorgeschlagen, visulisieren, damit man eine Idee hat, wie sich die Regeldifferenz konkret darstellt.
@Nendoro , bzw. kannst du natürlich gegen Bezahlung auch analoge Hilfe anbieten oder Testen wie man weiterkommt? wenn Berlin stimmt, würde ich die 90km natürlich gern fahren, da im April die nächste Reise ansteht und das Thema echt nervt.
Bei 96000km hatte ich schon Motor (bin auch im Ölfresserforum gelistet) und Getriebe tauschen lassen, war beides hin. Also Laufleistung vom Grundmotor jetzt 108000 km, falls das ein e Rolle spielt.
Ich würde sehr gern helfen. Da ich zurzeit noch nicht einmal meine privaten Anliegen fertig bringe und mein Arbeitgeber mir sehr genau auf die Finger schaut, ist da kein Platz für Nebentätigkeiten.
Gruß