Einspruch, Herr Kapitän!
Das Zusammenquetschen von Kabelschuhen im Schraubstock stellt eine Fehlerquelle ersten Ranges dar! Es findet dabei ja nur eine Umformung des zuvor kreisrunden Querschnittes in eine ovale Form statt, jedoch keine Verminderung des Querschnitts! Erst durch die Verminderung (z.B. durch eine Sechskantpressung) entstehen die erforderlichen hohen Drücke um eine Kaltverschweißung von Kabelschuh und Leiter zu erreichen.
http://www.klauke.com/fileadmin/pdf/Produkte/BRDESONDERDR12008_DE_Sonderdruck_DE.pdf
Für gelegentlichen Einsatz sollte billiges Werkzeug auch genügen:
http://www.ebay.de/itm/Hydraulische...n_Heimwerker_Handwerkzeug&hash=item51a771e2ef
Schrumpfschlauch als Isolierung wäre vorteilhaft, der schützt einerseits vor Kurzschluß durch metallische Berührung, anderseits verhindert er den Zutritt gasförmiger Schadstoffe zur Verpressung und professionell sieht es aus auch noch!
Ein freundlicher gewerblicher Elektrotechniker wird gegen Einwurf kleiner Münzen vielleicht mit seinem Preßwerkzeug aushelfen können.
Und hier hätte ich eine anschauliche Erklärung zur Dimensionierung von Leitungen gefunden (ist aus dem Car-HiFi-Bereich, aber der Strom wird sich beim Batterieladen wohl ähnlich verhalten wie beim Versorgen einer Endstufe).
Theorie:
http://noiasca.rothschopf.net/deutsch/dkabelquerschnitt2.htm
Tabelle:
http://noiasca.rothschopf.net/kabelverlegung.htm
Kurz und bündig: Strombedarf und zulässiger Spannungsabfall bestimmen den Querschnitt einer Leitung und aus dem Querschnitt folgt die maximal zulässige Absicherung.
P.S.: mich wundert ja immer wieder, wie hoch Leitungen im KFZ schon von den Herstellern abgesichert werden. Da rechnet wohl keiner nach, ob bei einem satten Kurzschluß am fernen Ende dank Innenwiderstands der fehlerbehafteten Leitung überhaupt genug Strom fließen kann, um die Sicherung in einer vernünftigen Zeit abzuschalten. 100A für 10mm2 meine ich da als Beispiel. PVC am Grill ist dann die Folge
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